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1. Deutsches Lese-, Lehr- und Sprachbuch für Schule und Haus - S. 385

1865 - Göttingen : Deuerlich
385 schollen. — Unter Sanherib befreite sich Medien und Juda; er verlor sein ganzes Heer und wurde ermordet. Neuassyrien wurde sodann mit Neubabylon vereinigt durch Nebopolas- ser, dessen 8ohn, Nebukadnezar, alle umliegenden Länder eroberte, das Reich Juda 588 vor Chr. zerstörte und die Bewoh- ner (die Stämme Juda, Benjamin, Levi) als Kolonisten nach Ba- bylon versetzte. Sie hielten hier treu und unvermischt mit an- dern Völkern zusammen und sehnten sich nach der Heimat und dem Tempel zurück. — Auch über Neubabylonien kam wieder die Zeit des Gerichts. Das modische Reich wurde zu der Zeit mächtig. Nachdem schon manches Jahr Babylon mit Medien Krieg geführt, kam der Perser Ko res (Cyrus) an die Spitze des mo- dischen Heeres, schlug den König von Babylon, Belsazer, und kam nun vor Babylon und belagerte die Stadt. Belsazer glaubte sich hinter den hohen Mauern und Türmen sicher und überliess sich selbst während der Belagerung seinen Lüsten und schwelgte aus dön heiligen Gelassen, die aus dem Tempel zu Jerusalem geraubt waren (Dan. 5.) und ward bald darauf getödtet; denn das modisch-persische Heer drang unter Cyrus, der vom Feste unterrichtet, einen Arm des Euphrat hatte abdämmen lassen, durch das leere Flussbett in die Stadt. Der Feind ahmte das Festge- schrei nach und drang ohne Widerstand in den Palast bis in den Saal, wo man schwelgte, und Belsazer und alle Grossen wurden getödtet. So waren nun Assyrien, Babylon, Medien und Persien zu einem Reiche vereinigt. Cyrus gestattete die Rückkehr der Kinder Juda und die Herstellung Jerusalems und dos Tempels. Unter Sorubabel, dem Fürsten, und Josua, dem Hohenpriester, zogen Ihrer 50000 zurück Einer der Nachfolger von Koros war Ahasveros, sonst auch Xerx.es genannt, bekannt durch seine Kriege mit Griechenland, unter dem sich die Geschichte dos Buches Esther zugetragen hat. Unter dessen Sohn Arthasastha wurde Nehemia persischer Statthalter in Jerusalem. — Endlich wurde auch dem persischen Bei du; ein Ende gemacht durch Alexander, den König von Macedonion. 2. Die Phönizier bewohnten ein sandiges, gebirgiges, ge- treidearmes und schmales Küstenland am Mittelmeere, nordwest- lich von Palästina, das aber für Handel und Schifffahrt sehr ge- legen war. Es wurde vom Libanon und Antilibanon durchzogen. Die bedeutsamsten Städte waren Tyrus und Sidon, jetzt arme Ortschaften. Die Phönizier, die auch das Glas, die Purpurfarbe und die Buchstabenschrift erfunden haben sollen, trieben einen sehr ausgedehnten Handel. 'Sie befuhren mit ihren Schiffen das mittelländische Meer; sie fuhren an der Küste hin bis zu den Mündungen des Nil und noch weiter an der Küste Afrikas hin, wo sie der Insel Sicilien gegenüber die Stadt Carthago gründe- ten, (die später von den Römern nach langen Kämpfen zerstört wurde); ja sie fuhren bis an die Meerenge von Gibraltar und * 17
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