Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte der Neuzeit bis 1740 - S. 33

1913 - Paderborn : Schöningh
33 stratoren" in Verwaltung nahmen. In den Lndern der evan-tischen Fürsten wurde der Protestantismus zur vollen Allein-Herrschaft gebracht; dagegen getrauten sich die katholischen Fürsten, z. B. die Habsburger, nicht, ihre protestantischen Untertanen, deren Zahl stetig wuchs, zur Annahme der katholischen Lehre zu zwingen. Bei diesem Stande der Dinge setzte in Deutschland in den letzten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts die Gegenrefor-mation ein. Das bayerische Herzogshaus traf zuerst Matz-regeln, welche den Protestantismus in seinem Lande unterdrckten. Dann wurden allenthalben in den geistlichen Frstentmern und auch von dem Habsburger Ferdinand von Steiermark, dem spteren Kaiser, die evangelischen Prediger vertrieben und die Untertanen gezwungen, zur katholischen Kirche zurckzukehren oder auszuwandern. Whrend so der Katholizismus sich wieder festigte, waren die deutschen Protestanten gespalten und uneinig. Einzelne Reichsstnde, insbesondere der Kurfürst von der Pfalz und der Landgraf von Hessen-Kassel, traten nmlich zum Calvinismus der. Die Lutheraner und Calvinisten bekmpften sich aber nicht allein wegen ihrer religisen Ansichten aufs heftigste, sondern traten sich auch im staatlichen Leben feindselig gegen-ber. Das Erstarken der katholischen Bewegung veranlagte viele protestantische Reichsstnde einen Bund zu gemeinsamer Verteidigung zu schlieen, die Union (1608). Die Leitung bernahm der reformierte Kurfürst von der Pfalz, während der angesehenste lutherische Fürst, der Kurfürst von Sachsen, dem Bunde fern blieb. Die Union rief auf katholischer Seite einen Gegenbund, die Liga, hervor (1609), welche unter der Leitung des Herzogs Maximilian von Bayern stand, während der Kaiser nicht beitrat. In den beiden Bndnissen standen sich also die beiden Linien des Wittelsbachischen Hauses feindlich gegenber. c) Das Anwachsen der kurbrandenburgischen Macht. In dieser Zeit fate der brandenburgische Staat, der seit seinem Ubergang an das Haus der Hohenzollern (1415) sein Gebiet an Elbe und Oder nicht betrchtlich vermehrt hatte, im uersten Westen des Reiches und im uersten Osten des deutschen Landes jenseits der Reichsgrenzen festen Fu. Die beiden wichtigen Stein. Geschichte fr Mittelklassen. Iii. 3 J-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer