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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte der Neuzeit bis 1740 - S. 50

1913 - Paderborn : Schöningh
50 mark durch Krieg und Erbschaft um die Prignitz (rechts der Havelmndung) und das Land an der mittleren Havel mit der Stadt Brandenburg (oder Brennabor). Die so vergrerte Nordmark hie seitdem Mark Brandenburg. In dem Streite, der zwischen den staufischen Knigen und den wlfischen Sachsenherzgen bestand, wurde die Mark Brandenburg vom Herzogtum Sachsen unabhngig und reichsunmittelbar. Die Nachfolger Albrechts gewannen neue Gebiete hauptschlich durch das Schwert hinzu. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts gehrten zur Mark Brandenburg L die ursprngliche Nordmark, nun Altmark genannt, 2. Prignitz, ^ die Landschaft an der mittleren Havel, die jetzt Mittelmark Hie, ju die Ukermark (zwischen der oberen Havel und Oder), 5. die Neumark (rechts der Warthe und der Oder). Lebus^Imks der Warthe zu beiden Seiten der Oder). Den Markgrafen wurde vom Kaiser auch die Lehns-hoheit der die Herzge von Pommern bertragen. Die Askanier richteten ihr Augenmerk darauf, die gewnne- y* nen slavischen Gebiete dauernd fr das Deutschtum zu sichern. Daher zog schon Albrecht der Br deutsche Ansiedler, Ritter, Bauern und Mnche, sowie Handwerker zumal aus Westfalen und den niederrheinischen Landen herbei. Diese machten auch dland urbar, trockneten Smpfe aus und verwandelten sie in fruchtbares Ackerland. Um den Landbau machten sich be-sonders diecisterzienser-Mnche verdient, deren Klster Lehnin 4 und Chorin als Musterwirtschaften fr die Landwirte ihrer ^ Gegend galten. Auch die Städte der Mark, auer den schon genannten die Stadt Berlin, neben dem wendischen Fischerdorf Klln gegrndet, Frankfurt an der Oder u. ct., blhten rasch empor. Die wendische Bevlkerung im Lande wurde jetzt erst zum Christen-tum bekehrt, als dessen Mittelpunkt die drei Bistmer Havel-berg, Brandenburg und Lebus begrndet wurden. Sie be-quemte sich allmhlich auch der deutschen Sitte und der deutschen Sprache an. Nur im Spreewald hat sich ein kleiner Rest der ur-sprnglichen wendischen Bevlkerung unvermischt erhalten, wo man noch heute die wendische Sprache hrt. Einer der letzten Markgrafen aus dem Hause der Askanier war Otto (Iv.) mit dem Pfeil, so geheien, weil er eine Pfeil-spitze ein Jahr lang in der Kopfwunde trug; er machte sich auch
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