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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte der Neuzeit bis 1740 - S. 54

1913 - Paderborn : Schöningh
54 Der brandenburgisch-preuhische Staat vor 1648. Friedrich bei seiner Ankunft in Brandenburg spottweise den Nrnberger Tand", und die Raubritter meinten: Wir achten es nicht, und wenn es ein Jahr lang Burggrafen regnet." Aber es gelang ihin durch die Verbindung mit mehreren benachbarten Fürsten und durch Anwendung des schweren Geschtzes (die sagenhafte faule Grete"), die Burgen zu brechen und den Adel zum Gehorsam zu zwingen. In der Folge konnte sich indessen Friedrich als Kurfürst nur wenig der Mark widmen, da die Reichsgeschfte ihn viel in An-spruch nahmen. Im Dienste Sigismunds stritt er auch in den Hussitenkriegen, freilich ohne Erfolg, an der Spitze eines Reichsheeres. Zur Vergeltung suchten die Hussiten auch Branden-brg mit ihren furchtbaren Kriegs- und Plnderungszgen heim. Nach Friedrichs I. Tode teilten seine Shne des Vaters Besitzungen. In der Regierung der Mark und der Kurwrde folgte sein zweiter Sohn Friedrich Ii. der Eiserne (14401470). Wie Friedrich I. den Adel zur Anerkennung der landesherrlichen Gewalt gentigt hatte, so unterdrckte Friedrich Ii. die Selbstndigkeit der Städte, die sich diese unter den Wittelsbachern und den Luxemburgern erworben hatten. Einen Streit der mchtigen Nachbarstdte Berlin und'klln an der Spree benutzte er, um den Stdten ihre Vorrechte zu nehmen. Er selbst ernannte seitdem die stdtischen Behrden und erbaute zwischen beiden Stdten am Ufer der Spree eine kurfrstliche Burg, aus der spter das Knigliche Schlo in Berlin entstand. Durch Kauf erwarb Friedrich Ii. von dem Deutschen Orden die Neumark zurck (1454). Aber mit Unglck fhrte er einen Krieg gegen Pommern, als er auf einen Teil des Herzogtums das Erbfolge-recht Brandenburgs geltend machen wollte. Wegen dieses Migeschickes legte er die Regierung nieder und bertrug sie seinem jngeren Bruder Albrecht Achilles; bald darauf starb er in Franken. Albrecht Achilles (14701486). Seine Freude an Turnier und Krieg, in denen es ihm kein Ritter gleich tat, trugen ihm den Beinamen des deutschen Achilles ein. An zahllosen Fehden und Kriegen in Deutschland und in der Fremde war er rhmlich beteiligt. Bei dem Tode seiner Brder, die keine Kinder hinterlieen, vereinigte Albrecht wieder den ganzen Hausbesitz. In die
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