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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte der Neuzeit bis 1740 - S. 93

1913 - Paderborn : Schöningh
Der Kronprinz Friedrich. 93 frsten Georg I., des ersten Knigs von England aus dem Hause Hannover. Sie verfolgte im Einvernehmen mit dem Kronprinzen den Plan, diesen mit einer englischen Prinzessin zu vermhlen. Der Vater dagegen, dem an einem guten Einvernehmen mit Osterreich gelegen war, Wnschte dkjberbittdurtg seines Sohnes mit einer Nichte des Kaisers, der Prinzessin Elisabeth von Braunschroeig-Bevern. Der Kronprinz Widersetzte sich. Es kam zu neuen strmischen Auftritten und Mihandlungen. Da sann Friedrich, um sich dem Zorn des Vaters zu entziehen, auf Flucht. Mitwisser waren die Leutnants von Keith (nicht der sptere berhmte Heerfhrer) und von Katte. Auf einer Reise, die der Kronprinz mit seinem Vater an den Rhein machte (1730), wollte er im unteren Neckartale den Plan ausfhren. Aber seine Absicht wurde entdeckt und vereitelt. Der erzrnte Vater betrachtete Friedrich als einen fahnen-flchtigen Soldaten. Er lie ihn nach dem nchsten preuischen Landesteil, nach Cleve, bringen. Bei dem ersten Verhr ver-hinderte ein General mit Mhe, da der jhzornige König auf seinen Sohn mit dem Degen anging. Darauf wurde der Krn-prinz nach Kstrin gebracht. Ein Kriegsgericht erklrte sich fr unzustndig, der ihn zu urteilen. Aber der Leutnant von Katte. dessen man habhaft geworden war, wurde zum Tode verurteilt und vor den Augen des Kronprinzen hingerichtet. Der König dachte eine Zeitlang daran, Friedrich von der Thron-folge auszuschlieen, lie aber nach mehrwchiger Festungshaft Gnade vor Recht" ergehen. Doch mute der Sohn in Kstrin bleiben und wurde der Kniglichen Kriegs- und Domnen-kmm er" berwiesen, um sich in die Verwaltungsgeschfte ein-zuarbeiten. Er beugte sich jetzt dem Willen des Vaters. Mit Flei und Interesse widmete er sich der ernsten Arbeit und (^33)vermhlte sich (ts33) auch dem Wunsche des Vaters gem mit der Prinzessin Elisabeth von Braunschweig. So gewann er wieder die vterliche Zuneigung. Dieser bertrug ihm den Befehl der das in Ruppin liegende Regiment und berwies ihm das nahe Schlo Rheinsberg zur Wohnung. 3m Kreise von gebildeten und geistreichen Freunben konnte der Kronprinz, ohne ba er seinen militrischen Dienst vernachlssigte, hier seiner Neigung zu Kunst und Wissenschaft leben. Er verfolgte
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