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1. Neuer deutscher Kinderfreund - S. 25

1836 - Leipzig : Wigand
25 die sogenannten Halbfliegen, deren oberes Flügelpaar horn- artig ist, ohne jedoch die beiden andern zu bedecken. Die merkwürdigsten davon sind: die Grille, zu denen auch die Heuschrecke gehört, welche oft in solcher Menge von einem Orte zum andern zieht, daß sie ganze Landstrecken bedecht und verwüstet, die Cochenille (Koschnilje). in Amerika, welche eine sehr schöne rothe Farbe liefert, und die Kermesse!) ild-^ laus auf den Kermeseichen vorzüglich in Spanien und Frank- reich, die man sowohl zum Scharlachfärben als zur Medicin gebraucht. Vierflügler sind ferner alle Schmetterlinge von vielen hundert verschiedenen Arten; der nützlichste darunter ist der Seidenspinner, aus dessen Eiern sich die Seiden- raupe bildet, welche sich bei ihrer Verpuppung mit einem sehr feinen Grspinnste (Cocon, Cokong) umgiebt, von welchem man nach mancherlei Vorrichtungen die Seide gewinnt. Die Seidenraupe ist eigentlich in China zu Hause, jetzt aber ist sie im ganzen südlichen Europa und selbst in einem großen Theile von Deutschland heimisch gemacht. Im Großen wird die Sei- denzucht in Frankreich und Italien betrieben. Andere In- sekten haben 4 durchsichtige netzartige Flügel, wie die Li- bellen (Wasserjungfern) und die Eintagsfliegen, die, auf dem Wasser schwebend, nur wenige Stunden leben. — Starker, wiewohl auch durchsichtig sind die Flügel der Hautflügler, wozu die nützlichen und kunstreichen Bienen, die Hummeln, die Wespen (eine besondere Art davon ist die Eich enga llw esp e, welche ourch ihren Stich auf den Eichenblattern die zur Tinke- und Farbebereitung brauchbaren Gallapfel, bildet), die gefährlichen Hornissen und die Amei- sen, deren merkwürdigste Gattung die weiße Termite, welche zu Millionen in vollkommen geordneter Gesellschaft bei- sammen lebt, gerechnet werden. — Zweiflügler giebt es bei weitem weniger Arten; zu ihnen gehört die Mücke, die Fliege und die Bremse. — Uebrigens bedetñet das Wort: Insekten, so viel als eingeschnittene Thiere, welchen Namen sie daher haben, weil bei ihnen Kopf, Brust und Leib durch tiefe Einschnitte von einander geschieden sind. Von den Fischen. Die Fische leben im Waffer, haben rothes, kaltes Blut, athmen durch zwei, an den beiden Seiten des Kopfes liegende, Kiemen, bewegen sich mit Hülfe der Floßfedern, heben und senken sich vermittelst der Schwimmblase, legen Eier und sind größtentheils mit Schuppen bedeckt. Es giebt Knorpel- und
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