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1. Neuer deutscher Kinderfreund - S. 28

1836 - Leipzig : Wigand
28 übertrifft. Aus seinem Schwänze zieht man die kostbaren Fe- dern, welche als Schmuck auf den- Hüten getragen werden. Seine Eier sind von der Größe eines Kinderkopfes. — Unter den Wasserv ögeln kann man zwei Arten, die Schwimm- und Sumpfvögel unterscheiden. Die letztem haben fast alle einen langen Hals, lange Füße und einen langen Schnabel, wie der Storch, der gern auf Feueressen sein Nest baut und sich von Fröschen, Schlangen und andern Sumpf-und Wasser- thieren nährt, der Kiebitz, der Reiher u. a. m. Wegen ihrer körperlichen Bildung können sie nicht schwimmen. Dazu sind nur die eigentlichen Schwimmvögel, welche eine Schwimmhaut an den Füßen haben, eingerichtet, wie die Gans, die Ente, der Schwan und der Taucher. — Einige wie die wilde Gans, die wilde Ente, und viele Singvögel haben die Eigenthümlichkeit, daß sie bei heranna- hendem Winter in wärmere meist sehr entfernte Gegenden ziehen, welche man deshalb Zugvögel nennt. Von den Saugethieren. Die Saugethiere kommen lebendig zur Welt, haben rothes, warmes Blut und alle fünf Sinne; sie sind meistens mit Haaren bedeckt und leben mit Ausnahme des Wallfssches und der Robben auf dem festen Lande. Ihre Nahrung suchen und finden sie theils im Gewächs-, theils im Thierreiche. Man kann sie sämmtlich in zwei Ordnungen bringen: in Thiere mit Hufen und Thiere mit Zehen. Huf überhaupt nennt man die hornartige Masse, womit der Fuß überkleidct ist. Bei einigen Thieren findet man ihn ungespalten, bei den meisten aber in zwei oder mehrere Theile gespalten; bei mehr- hufigen Thieren werden diese Theile auch Klauen genannt. Thiere mit ungespaltenen Hufen find das Pferd und der Esel, beide bei uns gezähmt und als Lastthiere von groß- ßem Nutzen. Die schönsten Pferde kommen aus Arabien, Persien und England; in Ungarn, Polen und Rußland leben sie heerdenweise in der Wildriiß beisammen und werden von den Einwohnern je nach ihrem Bedürfniß oft mit Lebens- gefahr eingefangen. Auch der Esel lebt in Asien wild (Wald- esel, D sage tai); im mittägigen Europa, wo er viel schö- ner und muntrer als in Deutschland ist, vorzüglich in Spa- nien und Portugal, wird er zum Reiten gebraucht, bei uns hingegen sieht man ihn nur in den Mühlen und in gebirgigen Gegenden.
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