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1. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 88

1843 - Darmstadt : Jonghaus
88 Und ächten Tugend eifers voll, Nicht säumet, wenn er handeln soll: Der ist ein Mann, ein braver Mann; Den rühme, wer da rübmen kann; Wer, wenn er froh und lustig ist, Dabei der Tugend nicht vergißt; Und sich mit weiser Mäßigkeit Der Güter dieses Gebens freut: Der ist ein Mann, ein braver Mann; Den rühme, wer da rühmen kann! 105. Schnell aus Kassel. Begleitet von zwei treuen Hunden Ging Schnell, ein Fleischer, über Land. Schon waren ihm nach wen'gen Stunden Die Thürme seiner Stadt verschwunden, Als in dem Wald, durch den sein Weg sich wandt', Ein Mann mit einem Knotenstock, im Blicke Mehr tiefen Gram als Herzenstücke, Bescheiden flehend vor ihm stand: „Freund, nur ein Kleines einem Armen; Gott näher bringt dich das Erbarmen!" Schnell wendet sich und zieht hervor Ein Silberstück, als übers Ohr Der Unhold ihn mit einem Schlag Zu Boden stürzt. Der Fleischer lag Betäubt und auf dem Punkt, beraubt zu sein. Die Hunde stürzen wild gleich auf den Mörder ein, Zerfleischen schrecklich ihn und zerren Ihn endlich bis znm nahen Sumpf. Dann fliegen sie zurück zu ihrem Herren, Der noch, an allen Sinnen stumpf, Am Boden lag; beriechen und belecken, Um ihn zum Leben zu erwecken Ihm freundlich Händ' und Angesicht. Schnell wachet auf, sieht seinen Mörder nicht; Doch findet er sein Geld und seine Hunde, Fühlt keine Beule, keine Wunde Und wandert seines Weges fort. Da plötzlich dringt aus einem nahen Ort Ein kläglich Wimmern ihm zu Ohren.
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