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1. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 187

1843 - Darmstadt : Jonghaus
187 Die Eingebornen führen daher gemeiniglich einen kleinen ledernen Beutel mit Cocablättern, und eine kleine Calebaffe mit Kalk oder Asche bei sich, und so ausgerüstet, unterneh- men sie einen Botengang nach dem über hundert Stunden entfernten Lima, ohne sich weiter mit andern Lebensmitteln zu versehen. 180. Der Hemdenbaum. Daß es Gegenden gibt, in denen Brod und Milch und Butter auf den Bäumen wachsen, verdient unstreitig unsere Aufmerksamkeit und Bewunderung; eben so sehr aber auch, daß Hemden auf Bäumen wachsen und sogar Hauben von ihnen geschüttelt werden können. — ttcberall dringen sich uns die Spuren einer höheren, waltenden Vorsehung auf. In Südamerika gibt cs nämlich einen Baum, welcher 50 Fuß hoch wächst. Von diesem schneiden die Indianer cylindrische Stücke ab, welche zwei Fuß im Durchmesser halten, trennen davon die rothe faserige Rinde und hüten sich dabei sehr vor Längenschnitten, damit die Rinde ganz bleibt. Diese gewährt eine Art Kleidung, die einem Sack ohne Rath aus grobem Zeuge gleicht. Die obere Oeffnung dient für den Kopf, und für die Arme werden Seitenösh- nungen gemacht. Die Eingebornen tragen diese Säcke als Hemden unter dem Namen Marina-Hemden, besonders während der großen Regenszeit. So wie nun hier Hem- den auf den Bäumen wachsen, so kann man auch Hauben von denselben schütteln, indem die Blumenscheiden einiger Palmenarten ein weitmaschiges, gegen die Sonne schützen- des Gewebe liefern, das, wie es da ist, auf den Kopf zu passen pflegt.
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