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1. Theil 2 - S. 23

1864 - Mainz : Kirchheim
7. Die Schollen rollten Stoss auf Stofs An beiden Enden, hier und dort; Zerborsten und zertrümmert, schoss Ein Pfeiler nach dem andern fort. Bald nahte der Mitte der Umsturz sich. „Barmherziger Himmel, erbarme dich 1“ 8. Hoch auf dem fernen Ufer stand Ein Schwarm von Gallern, gross und klein, Und jeder schrie und rang die Hand; Doch mochte Niemand Retter fein. Der bebende Zöllner mit Weib und Kind Durchheulte nach Rettung den Sturm und Wind. 9. Rasch galoppirt’ ein Graf hervor Auf hohem Ross, ein edler Graf. Was hielt des Grafen Hand empor? Ein Beutel war es, voll und ftralf. „Zweihundert Pistolen lind zugesagt Dem, welcher die Rettung der Armen wagt!“ 10. Und immer höher schwoll die Fluth, Und immer lauter schnob der Wind, Und immer tiefer sank der Muth. „0,Retter, Retter, komm' geschwind!" Stets Pfeiler bei Pfeiler zerborst und brach; Laut krachten und stürzten die Bogen nach. 11. „Hailoh! hailoh! frischauf! gewagt!“ Hoch hielt der Graf den Preis empor. Ein Jeder hört’s; doch Jeder zagt. Aus Taufenden tritt Keiner vor. Vergebens durchheulte mit Weib und Kind Der Zöllner nach Rettung den Strom und Wind. 12. Sieh’, schlecht und recht ein Bauersmann Am Wanderstabe schritt daher, Mit grobem Kittel angethan, An Wuchs und Antlitz hoch und hehr. Er hörte den Grafen, vernahm fein Wort Und schaute das nahe Verderben dort.
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