Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 50

1853 - Essen : Bädeker
50 so oft wiederholten Wechsel von Geschlechtern, Zeiten und Reichen, eine Creatur, einen Eichbaum anzuschauen, der alle diese Wechsel überlebt hat, der dem stolzen Menschen die Kürze der ihm zugemessenen Zeit vorrückt und ihm zu sagen scheint: Dein Leben währet siebenzig Jahre, wenn es hoch kommt, achtzig, und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; — ich hingegen trotze der Zeit und grüne fiir und fiir. Wie liegt das Königreich Würtemberg vom Königreich Baiern? — Von Österreich? — Von Preussen? — Von Hannover? — Woran grenzt es in Osten? — Nenne die Flüsse in Würtemberg! — Wie Hiesst die Donau in Würtemberg? — Der Neckar? — Was wisst ihr von der Bevölkerung Wür- ttembergs ? — Nenne die deutschen Dichter, welche in Würtemberg geboren sind! — Wer kann die Geschichte von den Frauen zu Weinsberg er- zählen? — Wer die vom Grafen Eberhard? — Wie heisst das Gebirge, welches sich durch Würtemberg hinzieht? — Was habt ihr euch vom ho- hen Staufen gemerkt? — Wie viele Staaten kennt ihr nun? — Zählet sie auf und gebet bei jedem folgenden an, wie er von dem vorhergenannten liegt! — Zeichnet und beschreibet jetzt das Königreich Würtemberg! — 38. Hohenzollern. Fast ganz von Würtemberg eingeschlossen liegen die beiden Fürsten- thümer Hohenzollern - Hechingen und Hohenzollern - Sigmarin- gen. Beide zusammen enthalten 23 Quadratmeilen mit einer Be- völkerung von 67,000 Einwohnern. Sigmaringen wird von der Donau, und Hechingen vom Neckar durchflossen. Die Hauptstädte sind Sigmaringen und Hechingen. Ackerbau und Viehzucht sind — besonders in der Gegend der rauhen Alp — nicht bedeutend; dagegen bilden Baumwollenspinnerei, Leinwand-, Holz- und Metallwaaren-Fa- brikation die Haupterwerbsquellen der Bewohner. Wenn man von Norden her nach dem Städtchen Hechingen kommt, so sicht man jenseit der Stadt in einer Entfernung von einer halben Meile auf einem aus der schwäbischen Alp hervortretenden 800 Fuß hohen Bergkegel die Ruinen einer alten Burg feste. Das ist der uralte Stammsitz der Fürsten von Hohenzollern, aus welchen auch die Könige von Preusten abstammen. Zu der Spitze des Berges führt nur ein einziger Zugang, den in früheren Zeiten an neun verschiedenen Absätzen eben so viele eiserne Thore verwahrten. Seit dem Jahre 1823, wo der König von Preußen Friedrich Wilhelm Iv., damals noch Kron- prinz, die alte, fast verfallene Burg seiner Ahnen besuchte, hat man die Gebäude wieder in wohnlichen Zustand gesetzt, und seit jener Zeit erhebt sich aus dem verfallenen Gemäuer ein hoher Thurm, der eine weite Aussicht über Berge, Thäler und Ebenen eröffnet. Gegen Westen, Norden und Nord-Osten liegt das Land offen vor dem Auge des Be- schauers, gegen Süden erblickt man die Bergkette der schwäbischen Alp,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer