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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 145

1853 - Essen : Bädeker
145 ist es, wenn Brauer und Brenner absichtlich Taumellolch zum Getränke mischen, um es berauschender zu machen. Zu den Giftgewächsen gehören auch alle diejenigen Pilzsorten, die unangenehm riechen, eine bunte, grünliche oder schwarzbraune Farbe, einen hohlen Strunk und eine klebrige Oberfläche baben, auf der Zunge ein Brennen verursachen und Leim Kochen blau, schwarz oder hart und zähe werden. Aus dem Weißbleiben einer mitgekochten Zwiebel kann man nicht mit Sicherheit die nichtgiftige Beschaffenheit der Pilze erkennen. Die Wirkungen, welche der Genuß giftiger Pilze hervorbringt, sind von der traurigsten Art und ziehen nicht selten den Tod nach sich. Als nächstes Gegenmittel gilt das Trinken von möglichst viel Seifen- wasser; jedenfalls muß man den Kranken zum Brechen bringen, was auch durch laue Milch und laues Wasser bewirkt wird; nur gebe man ja nicht Weinessig oder Salzwasser zu trinken, denn dadurch würde das Gift in die Nerven geführt werden. 79. Der Frühling. (V. M u st e r st ü ck von Kellner.) Der schöne Frühling ist wieder gekommen! Nun scheint die Helle Sonne wärmer und die Bäume des Waldes werden grün. Meine Augen sehen überall bunte Blümchen. Überall, auf jener Wiese und dort in dem Garten, sprossen sie hervor und erfüllen die reine Luft mit ihrem angenehmen Gerüche. Die Böglein im Walde singen ihr munteres Liedchen und bauen künstliche Nester; der Landmann besäet wieder seinen Acker. In dieser schönsten Zeit des Jahres spielen wir Kinder gar gern draußen im Schatten der Bäume oder auf blumigen Wiesen. Wir brauchen dann nicht mehr solche Handschuhe von Pelz, wie wir sie im Winter hatten, denn die liebe Sonne scheint warm genug. O wie schön ist der Frühling! Wir wollen unsern Vater im Himmel lieben, der ihn zur Freude der Menschen schuf. — Der Frühling schenkt Wonne und Leben Der wiedercrwachten Natur; Es grünen die Bäume, die Neben, Die Saaten, die Wiesen, die Flur. 89. Der Sommer. (Vi. M u st e r st ü ck von Kellner.) Im Sommer scheint die Sonne heißer als im Frühlinge. Die vielen Blumen, welche noch blühen, das Gemüse in den Gärten und alles auf dem Felde schmachtet dann nach Regen. Alles bedarf der Erquickung. Da verdunkelt sich der Himmel, der Donner rollt, Blitze blenden das Auge, und ein wohlthätiger Regen erftischt die durstigen Bäume und Kräuter. Alles wächst noch einmal so schön, und der Mensch freut sich darüber. Aber die Hitze wird noch größer, das Ge- Haesters' Lesebuch für Oberkl.
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