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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 264

1853 - Essen : Bädeker
264 zurückzukehren und zu sehen, ob er nicht einen Sinkenden hakten oder einen Vergrabenen hervorscharren könnte, und konnte er nicht helfen, so setzte er in ungeheuren Sprüngen nach dem Kloster hin und holte Hülfe herbei. Als er kraftlos und alt ward, sandte ihn der wür- dige Prior nach Bern, wo er starb und in dem Museum auf- gestellt wurde. 11. Der Alpenjäger. Willst du nicht das Lämmlein hüten? Lämmlein ist so fromm und sanft, Nährt sich von des Grases Blüthen Spielend an des Baches Ranft. „Mutter, Mutter, laß mich gehen, Jagen auf des Berges Höhen!" Auf der Felsen nackte Rippen Klettert sie mit leichtem Schwung, Durch den Riß zerborstner Klippen Trägt sie der gewagte Sprung. Aber hinter ihr verwogen Folgt er mit dem Todesbogen Willst du nicht die Heerde locken Mit des Hornes muntrem Klang? Lieblich tönt der Schall der Glocken In des Waldes Lustgesang. — „Mutter, Mutter, laß mich gehen, Schweifen auf den wilden Höhen!" Willst du nicht der Blümlein warten, Die im Beete freundlich steh'n? Draußen ladet dich kein Garten; Wild ist's auf den wilden Höh'n! „Laß die Blümlein, laß sie blühen, Mutter, Mutter, laß mich ziehen!" Und der Knabe ging zu jagen, Und es treibt und reißt ihn fort, Rastlos fort mit blindem Wagen An des Berges finstern Ort; Vor ihm her mit Blitzesschnelle Flieht die zitternde Gazelle.*) Jetzo auf den höchsten Zinken Hängt sie, auf dem höchsten Grat, Wo die Felsen jäh versinken, Und verschwunden ist der Pfad. Unter sich die steile Höhe, Hinter sich des Feindes Nähe. Mit des Jammers stummen Blicken Fleht sie zu dem harten Mann, Fleht umsonst, denn loszudrücken Legt er schon den Bogen an. Plötzlich aus der Felsenspalte Tritt der Geist, der Bergesalte. Und mit seinen Götterhänden Schützt er das gequälte Thier. „Mußt du Tod und Jammer senden/ Ruft er, „bis herauf zu mir? Raum für alle hat die Erde, Was verfolgst du meine Heerde?" Wiockerhoiunasfraken! Zeichnen und Beschreiben! 12. Italien. Wohlauf also, nach Italien, der grossen Halbinsel, die sich hier südöstlich von der Schweiz in Gestalt eines Stiefels weit in das mittelländische Meer hinausdehnt. Auf der West- und Süd- seite ist Italien vom mittelländischen, auf der Ostseite vom adriatischen Meer eingeschlossen. Gegen Norden grenzt es an die schweizer und tyroler Alpen, gegen Westen an die franzö- sischen Gebirge. Zwei grosse Flüsse durchströmen Italien in Norden: der Po und die Etsch. Der Po ist ein mächtiger Strom, der an der französi- schen Grenze in den Alpen in einer Höhe von 6000 Fuss ent- ') Gemse.
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