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1. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 49

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
— 49 — 8) Gegen deine Nebendienstboten sey freundlich, aber nicht zu gemein. Rede niemals mit denselben Böses von der Herrschaft. Hast du Ursache, dieselben zu verklagen, so thue es nicht hinter ihrem Rücken, sondern bringe deine Beschwerden in ihrer Gegenwart an. 9) Von deinem Lohne spare so viel du kannst für das Alter, und verschwende nichts durch Ueppigkeit und Hoffart. 10) Befleiße dich stets der höchst nützlichen Ordnung und Reinlichkeit, sowohl an dir selbst, als an den dir anver- trauten Sachen. 11) Vermeide sorgfältig ein häufiges Wechseln der Dienstherrschaft; denn es erweckt ein gerechtes Mißtrauen gegen die guten Eigenschaften des Dienstboten, und ein viel- jähriges getreues und redliches Ausharren bei einer Herrschaft gibt für den Dienenden nicht nur ein großes Lob, sondern verhilft ihm oftmal zu einer guten Versorgung durch Em- pfehlung einer billigen und dankbaren Herrschaft. Vermeide es sorgfältig, daß du nicht durch eigene Schuld deinen Dienst verlassen mußt. Ein schlechtes Zeugniß von deinem Verhal- ten kann dir bei deiner künftigen Herrschaft, oft späterhin, großen Schaden thun, und selbst an deinem Glücke hinder- lich seyn. Suche allemal im Frieden und in Ehren wegzu- kommen. Von den Pflichten der Herrschaften ge- gen ihre Dienstboten. 1) Geher mit euern Dienstboten menschlich um, denn sie find Menschen, wie ihr; ihr seyd ihnen also Billigkeit, Gerechtigkeit und Liebe schuldig. Sie find alle, als Men- schen, eure Brüder — so ungleich jetzt ihr Stand dem eurigen seyn mag. Die Dienstboten haben gegen ihre Herr- schaften unumgängliche Pflichten der Treue, des Gehorsams und der Liebe; aber dagegen find auch die Herrschaften von dreien großen Pflichten gegen ihre Dienstboten nicht losge- bunden. 2) Die Ursache, warum die Herrschaft, der Hausvater, dte Hausmutter, ihre Dienstboten oft so lieblos behandeln, ist größtentheils keine andere, als daß sie von ihrer Gewalt, 4
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