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1834 -
Ehingen a.d.D. Leipzig
: Herbig Feger
- Autor: Buschor, Franz Johann
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Elementarschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Katholische Elementarschule, Landschule, Sonntagsschule
- Regionen (OPAC): Württemberg
- Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
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Jahre 1259 von dem hohenstaufifchen Kaiserhause das
Marschallamt in Schwaben. Der Umfang des Landes, wie
man ihn zur Zeit Ulrichs I. kennen lernt, war sehr klein.
Von Ulrich an vergrößerte sich das Land mit außerordent-
licher Schnelligkeit, aber weder durch Eroberungen noch durch
Heiralhen, sondern größtentheils durch Käufe und vermittelst
einer guten Haushaltung. Von den Vorgängern Ulrichs
ist uns, außer einem gewissen Konrad von Wirtineberg, we-
nig bekannt. Diesen nennt die Geschichte als den ersten
und ältesten Ahnherrn des würtembergischen Hauses, von
dem man sichere Kunde hat. Sein Name kommt zum er-
stenmal im Jahr 1099 vor. Welchen Titel Konrad geführt
dabe, ist nirgends ausgedrückt aber alle Nachfolger nannten
sich Grafen. Der Ursprung des Hauses Würtemberg, mit
welchem auch der Urfprunq des Landes in der genauesten
Verbindung steht, verliert sich im Dunkel der Vorzeit. Der
Name Würtemberg kommt übrigens von dem Stammschloß
Würtemberg, unweit Canstadt her.
Vierzehnte Abtheilung.
> Ueber Feldbau und Viehzucht.
Einleitung.
Der Stand des Bauers und Landwirths ist unter al-
len der gmeinnüßigste. Der Mensch ist zur Arbeit bestimmt,
und jeder, der in seinem Berufe nach seinen Kräften arbeitet,
ist ehrwürdig. Viele Mühe, schwere Arbeit, manche Sorge
ist mit dem Stande deö Landmanns verbunden ; dagegen ist
er aber auch die sicherste Quelle der Zufriedenheit und nicht
selten des Reichthums. Bei jedem andern Erwerbsmittel
hangt fast Alles von zufälligen Umständen ab. In der Land-
wirthschaft aber ruht alles auf sichern Gründen. Wie zu-
frieden schon lebte nickt der fleißige und arbeitsame Landmann!
Durch Arbeit wird seine Gesundheit gestärkt. Von Krank-
heiten und Gebrechen, welche Müßiggang, Schwelgerei
und Ueberfluß erzeugen, weiß er Nichts. Er ertheilt räg-