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1. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 234

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
234 werden. Alle dürren, abgestandenen Aeste müssen sorgfältig abgenommen werden. Alle Schnitte sollten mir Baumsalbe verstrichen werden. Mit dem Bestreichen muß man sich aber noch nicht begnügen, sondern man muß auch vor jedem ein- tretenden Winter alle Wunden untersuchen, ob die Salbe vom Regen nicht weggespült wurde. Solche Stellen müßten auf's Neue verstrichen werden. Ueber die Aufsicht in, d Sorgfalt der Obstbäume. Der Besitzer eines Baumgartens muß immer aufmerk- sam auf seine Baume seyn, und wenn er ein Grbrechen daran entdeckt, demselben abzuhelfen suchen. Die gefährlichste Krankheit der Bäume ist der Krebs. Er ist leicht zu erkennen: die Rinde vertieft sich und ver- liert ihre natürliche Farbe; sie wird nebst dem Holz schwarz, weil der Saft dem kranken Theile des Baumes sich nicht mehr mittheilen kann. Die Ursachen dieser Krankheit sind: Strei- che, Stöße, welche die Baume unvorsichtiger und boshafter Weise bekommen haben; ungeschickte Bewahrung der Bäume mit Stützen oder Stangen, das Reiben der Pferde, Kühe, ein übel abgeschnittener Ast, dessen Holz nicht mit Baumsalbe bedeckt worden ist. Einem solchen kranken Baume muß man zu Hülfe kommen, sonst geht er zu Grunde. Das Heilungsmittel ist folgendes: Man schneide mit einem schar- fen Messer die kranken Theile heraus, sowohl an der Rinde, als an dem Holz, bis auf das Gesunde, bedecke die Wunde mit Banmsalbe, und verbinde sie mit Lumpen. Die beste Zeit zu dieser Kur ist, wenn die Bäume in vollem Saft sind. Wer diese Mühe ersparen will, bestreiche die ausgeschnittene Wunde mit Terpentin statt der Baumsalbe. Das Verbin- den fällt dann weg. Der Frost kann den Bäumen ebenfalls sehr schaden, und zwar durch das Glatteis, durch das Erfrieren eines Theils des Stammes und der Aeste, und durch das Eindringen der Kälte bis auf die Wurzeln. Um Letzteres zu verhüten, werfe man den Boden an den Bäumen im Herbst auf und an die Bäume, und bedecke
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