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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 151

1855 - Mainz : Kirchheim
151 Sachen, als guten Wein, ein; denn der Zustand eines vom Blitze getroffenen Scheintodten ist entweder eine Erstickung oder eine allgemeine Erschütterung der Nerven, des Gehirns und des Rückenmarks. Schnabel. Vierter Abschnitt. D i e Erde und ihre Bewohner. 1. Bildung der Erdoberfläche. Wenn man mit einem Male das Meer ablassen könnte, würde es auf seinem Grunde nicht viel anders aussehen, als an vielen Stellen auf unserer Erdoberfläche. Wir würden da große, lange Sandflächen und Berge von Kalk und Gips sehen, die sich aus dem Meerwasser gebildet haben, alle untermischt mit häufigen Muscheln und andern Seethierüberresten. Denn wenn man unsere meisten Berge ansieht, bemerkt man gar leicht, daß sie in einem großen Meere und unter einem großen Meere gebildet sind. Denn viele von ihnen sind ganz erfüllt von Muschel- und Seethierüberresten, und auf manchen Bergen von Neuholland, die sehr hoch sind und setzt viele Meilen weit vom Meere landeinwärts liegen, sieht man noch jetzt Corallenbäumchen aufrecht stehen und der ganze Boden sieht so aus, als wenn er plötzlich wäre vom Meere verlassen wor- den, von dem er einmal Jahrhunderte lang bedeckt gewesen war. Aber man braucht nicht so weit zu reisen, um etwas Aehnliches zu sehen. Auch in und auf unseren Kalkbergen findet man Corallen- arten und Muscheln, die nur im Meere gelebt haben und gewachsen sein können. Man sieht es manchen unserer Sandgegenden an, daß da einmal lange Zeit hindurch Wasser darüber gefluthet haben muß; und das Salz, das manche unserer Berge und Ebenen in sich füh- ren, muß auch noch aus jener Zeit herrühren, wo ein salziges Meer da stand. Es muß diese große Veränderung, wodurch viele unserer Län- der und Berge vom Meere verlassen und zu festem Lande wurden, auf einmal gekommen sein. Doch ist das nicht die einzige Verän- derung, die mit unserem Erdboden vorgegangen sein muß. )m Württembergischen, in Thüringen, in Braunschweig und an andern Orten Deutschlands, ferner in Frankreich und sogar in dem kalten Sibirien hat man Knochen ausgegraben, die von Elephanten, Nas- hörnern und anderen solchen Thieren waren, die nur in sehr heißen Ländern leben können. Dabei an den nämlichen Orten Palmen, Bambusrohr und andere Gewächse aus warmen Ländern. Diese Thiere und Pflanzen, die oft miteinander, wie noch in ihrem jetzi- gen Vaterlande vorkommen, müssen einmal in jenen, jetzt so kalten
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