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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 368

1855 - Mainz : Kirchheim
368 Zwritrr Abschnitt. Weltgeschichte. Die Weltgeschichte ist die Erzählung denkwüx- digerthaten undschicksale des Menschengeschlechts. Diese Thaten und Schicksale ordnet und leitet Gott als Regent der Welt und führt so das Menschengeschlecht seinem hohen Ziele ent- gegen, wozu er es erschaffen hat. Die Weltgeschichte erzählt sonach die Erziehung des Menschengeschlechtes unter Gottes Leitung. Sie zerfällt in zwei Theile, in die Zeit vor Christus, die Geschichte der alten Zeit, und in die Zeit nach Christus, die Geschichte der neuen Zeit. I. Geschichte der alten Zeit. Von der Schöpfung der Welt bis auf die Erlösung derselben durch Christus. Erschaffung der Welt; die ersten Menschen. Im Anfange — etwa 4000 Jahre vor Christus — schuf Gott die Welt in sechs Tagen. Die ersten Menschen, Adam und Eva, die Stammeltern des ganzen Geschlechts, wohnten im Paradiese und waren heilig und gerecht. Durch Ungehorsam gegen das göttliche Gebot verloren sie diese Heiligkeit und Gerechtigkeit und mußten das Paradies verlassen. Zn seiner Barmherzigkeit ver- sprach Gott dem reuigen Menschengeschlechte einen Erlöser, der die Herrschaft des Bösen auf Erden zerstören werde. — Die Stamm- eltern hatten drei Söhne, Kain, Abel und Seth. Kain erschlug aus Neid seinen Bruder Abel, floh mit seinem bösen Gewissen von der väterlichen Wohnung und bauete die erste Stadt, He noch ge- nannt. Von seinen Nachkommen, welche nach ihm Kainiten oder auch Söhne der Menschen genannt wurden, sind uns der erste Harfenspieler Z u b a l und der erste Schmied Tuba! bekannt. Sie ergaben sich der Ueppigkeit und Sinnenlust und zogen bald auch die Nachkommen des frommen Seth, Sethiten oder Kinder Gottes genannt, in ihr Verderben. Gott beschloß nun, das verdorbene Menschengeschlecht von der Erde zu vertilgen. Nur N o e und seine Familie sollten gerettet werden. Sie gingen daher auf Veranstaltung Gottes in die Arche. Nun überfluchete das Wasser die ganze Erde und bedeckte alle hohen Berge, die unter dem Himmel sind. Nach der Sündfluth bauete Noe die Erde wieder an. Das neue Ge- schlecht aber war nicht so stark und groß, noch von so hohem Alter, als das untergegangene; auch die riesigen Thiere der Vorwelt waren nicht mehr. — Die Nachkommen der Söhne Noe's, Sem, Cham und Japhet, wollten sich vor einer Trennung durch den Tchurm- bau zu Babel schützen. Dies war aber dem Plane Gottes ent- gegen. Gott verwirrte daher ihre Sprache und so erfolgte die r
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