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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 433

1855 - Mainz : Kirchheim
433 der Lebensmittel vermindern. Die Wolken Haufen sich am Horizonte in schwarzen, dichten Massen; mithin muß ein Gewitter im Anzuge sein. Ich weiß gar Nichts von diesem Vorfalle; somit kann ich hierüber kein Zeugniß abgeben. Der Schüler kann nicht aufmerken; also fehlt ihm die wesentliche Eigenschaft znm Lernen. Der Verschwender hat sein Vermögen durchgebracht; folglich hat er seine Familie in's Unglück gestürzt. Der Besitz irdischer Güter kann uns nie ein vollkommenes Glück verleihen; denn sie sino vergänglich. 4) Hauptsätze, welche geradezu nebeneinander gestellt sind. Der Genuß eines unerlaubten Vergnügens ist kurz; die Reue ist lang. Der Zufriedene ist heitern Sinnes; der Unzufriedene voller Unmuth. Jo- nathas ist das Bild der edelsten Freundschaft; Saul ist ein trauriges Bild der Feindschaft. Die Sünde ist ein zweischneidiges Schwert; ihre Wunden schmerzen entsetzlich. Der Gottlose verliert den Muth auch im geringsten Leiden; der Gerechte bleibt auch im Tode getrost. Die Sünde gleicht einer schmerzlichen Wunde; Reue ist frcss.nder Essig darauf. Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit ist linderndes Oel. Gott läßt die Arznei aus der Erde wachsen; der Vernünftige verachtet sie nicht. Ein gutes Herz ist die Gesundheit des Leibes; Neid ist Eiter in den Gebeinen. Iii. Der zusammengezogene Satz. Ein zusammengezogener Satz entsteht, wenn man irgend welche gleichartige Satzglieder mit irgend einem gemeinsamen Satzgliede zu einem Satze verbindet, er sei nun Haupt- oder Nebensatz. Die gleichartigen Satzglieder werden mit den näm- lichen Bindewörtern verbunden, wie die Hauptsätze und werden getrennt durch einen Beistrich, welcher aber vor „und" „oder" wegbleibt. Beispiele über den zusammengezogenen Satz. Der Mensch denkt. Der Mensch spricht. — Der Mensch denkt und spricht. Der Mensch denkt nicht blos, sondern spricht auch. Der Christ soll beten. Der Christ soll arbeiten. — Der Christ soll sowohl beten, als auch arbeiten. Der Christ soll nicht allein beten, sondern auch arbeiten. Der Böse ist weder wahrhaft glücklich, noch zufrie- den. Wir sollen nicht nur Hörer, sondern auch Thäter des göttlichen Wortes sein. Gott bewacht, regiert und schützt die Welt. Der Rhein ist ein Strom. Die Donau ist ein Strom. — Der Rhein, dcßglcichen auch die Donau sind Ströme. Versprechen und Borgen macht Schulden. Lust und Liebe zu einer Sache sind die besten Lehrmeister. Der Zorn sowohl, als auch der Trunk und das Spiel entdecken oft die geheim gehaltene Gesinnung. Die Jugend bedarf des Unterrichts. Die Jugend bedarf der Erzie- hunq. Die Jugend bedarf sowohl der Erziehung, als auch des Un- terrichts. Dem Vaterlande verdanken wir unser Leben und unsere Erziehung, zudem auch unsern Wohlstand. Durch Ordnung ersparst du dir nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Mühe. Gott kennt die Gedanken und Anschläge der Menschen. Nicht nur über die guten, sondern auch über die bösen Menschen läßt Gott seine Sonne scheinen. Weder die faulen, noch die ungehor- samen Schüler werden von dem Lehrer geliebt. Der Zufriedene hat ein sanftes und ruhiges Leben. An dem Lügen kennt man einen schlech- ten, sittenlosen Menschen. Die Selbstüberwindung ist nickt nur allein der allernothwendigste, sondern auch der allerschönstc Sieg. Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch. 28
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