1855 -
Mainz
: Kirchheim
- Autor: Hepp, J.
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch, Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Katholische Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
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dich an's Frühaufstchcn! Verlasset euch nicht awf euern Reich-
t h u m- Der Genügsame ist mit d e m N e> t h w e n d i g e n zufrieden.
Der Unglückliche verlangt nach Hülfe. Der Mensch macht sich durch
den Abfall von Gott unglücklich. Viele Krankheiten kommen von der
U n mä ßigkc i t her.
J elus sprach: „Liebet eure Feinde!" Jesus befahl, man solle die
Feinde lieben. Paulus schrieb: „Der schönste Ruhm ist das Zeugniß
eines guten Gewissens." Paulus schrieb, der schönste Ruhm sei das
Zeugniß eines guten Gewissens.
Der Türke droht, er wolle den Krieg beginnen. Petrus und
Johannes erklärten, sie müßten Gott mehr gehorchen, als den Menschen.
Jesus befahl, daß man die Feinde lieben solle. Paulus schrieb,
daß das Zeugniß eines guten Gewissens der schönste Ruhm sei. — Der
Türke droht, daß er den Krieg beginnen wolle. Petrus und Johannes
erklärten, daß man Gott mehr als den Menschen gehorchen müsse.
Anführungssä tze und deren Stellung.
Sirach sagte: „Gott lieben ist die allerschönste Weisheit." „Gott
lieben," sagte Sirach, „ist die allerschönfte Weisheit." „Gott lieben ist die
allcrschönste Weisheit," sagte Sirach.
e. Satzgefüge mit Umstandssätzen.
1) Satzgefüge mit Umstandssätzen des O r t e s.
Bei höchster Noth ist Gott am nächsten. — Wo die Noth am
höchsten, da ist Gott am nächsten. Beim Mangel von Sonne ist
keine Wärme. — Wo keine Sonne ist, da ist auch keine Wärme- Wo die
Verschwendung einzieht, da zieht der Wohlstand aus. Wo Nichts ist, da
hat der Kaiser das Recht verloren — Wohin der Schütze zielt, dahin
muß der Pfeil fliegen. Das Pferd geht dahin, wohin es sein Reiter lenkt.
Der Blitz fährt dahin, wohin er angezogen wird. — Südwesten ist die-
jenige Gegend, woher die meisten Stürme kommen. Die Zugvögel ziehen
im Herbste dahin, woher sie im Frühlinge gekommen waren. Man weiß
nicht, woher dieser Fremde ist.
Ausgabe. Bilde vorstehende Sätze in einfache urn.
Aufgabe. Verwandle folgende einfache Sätze in Satzgefüge mit
U m st a n d s s ä tz e n des Ortes.
Bei vielen Worten geht's selten ohne Sünde ab. Beim Ab-
tragen von Bergen genügt das Händereiben nicht. Beim Mangel
an Licht nützen die besten Augen nichts. Der Hund begleitet seinen
Herrn aus allen Wegen. Beim Mangel an Salz fehlt es am
besten Gewürze im Hause. Jedes Thier hält sich am Orte seiner
Nahrung auf. Mainz liegt an der Mündung des Mains
in den Rhein. Gott ist überall.
2) Satzgefüge mit Umstandssätzen der Zeit.
Bei Erschaffung der Welt zeigte sich Gott als liebevoller
Vater. — Als Gott die Welt erschuf, zeigte er sich als liebevoller
Vater. Da Joseph die Reue seiner Brüder sah, verzieh er ihnen von
ganzem Herzen. Wenn die Sonne untergegangen ist, dann erscheinen die
glänzenden Sterne. Sobald die Sonne aufgeht, weicht die Dunkelheit der
Nacht. Während Jesus am Oelberge betete, schliefen seine Jünger.
Wie der Frühling naht, kehren auch die Störche wieder. Nachdem Judas
seinen Herrn verrathen hatte, erhängte er sich.
Aufgabe. Ziehe vorstehende Satzgefüge in einfache Sätze zu-
sammen.