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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 128

1830 - Passau : Pustet
128 Mensch. pflkchtungen, und schreitet von selbst vor kn Liebe und Ausübung des Guten. Das Wesen der Seele ist Unsterblichkeit; sie hat ewige Fortdauer, wenn gleich der Leib im Grabe vermodert. Y5. Welches ist das Wesen dcrsccle? §. y. Aberglaube des Menschen. Der Mensch verirrt sich oft zum Aberglau- den. Durch den Aberglauben sinkt der Mensch zur Klasse der unvernünftigen Thiere herab; abergläubische Thorheiten schänden aber die Würde des Menschen und seine Vernunft. Solche sind nebst unzähligen andern: 1. Das sogenannte Alpdrücken. Manchem Menschen kommt bisweilen im Schlafe vor, als wenn etwas auf ihn fiele, das ihn so stark drücket, daß er nicht Athem holen, und nicht schreyen, sondern nur winseln kann. Al- berne Menschen halten es für einen Geist oder für Heren, und nennen es den Alp oder die Drud. Aber das ganze Gefühl rühret nur von einer natürlichen Ursache im menschlichen Körper selbst her. Es ist nur ein Krampf in Füssen und Brust, der vom dicken Blute ent- steht, oder auch von Schwache und Ueberla- dung des Magens. 2. Das Klingen in den Ohren. Abergläubige halten es für eine Wirkung, welche dadurch verursacht wird, daß abwesende Leute von Jemand reden, und da schon in den ältesten Zeiten die rechte Seite für eine glückliche und die linke für eine unglückli- che Seite gehalten wurde, so hat man es auch auf das Öhrenklingen angewendet. Wenn da- her Gutes von einem Menschen gesprochen wird, soll sein rechtes Ohr klingen, wenn Bö- ses, das linke Ohr. 94. Weicht nicht auch der Mensch oft von der Ver- nunft ab, und laßt steh durch Aberglaube lei- ten? 95. Was bedeutet das sogenannte Alpdrücke» (Drud)? 96. Was ist das Klingen in den Ohren?
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