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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 80

1830 - Passau : Pustet
80 Vaterlands,' Geschichte. Tausch vollzogen, durchbohrte im Gefechte der Graf mit feiner Lanze den Reiter, welchen er seines prächtigen Reitzeuges wegen für den Herzog hielt, und der Herzog entkam. Die Geschichte hat versäumt, den Namen dieses edlen Bayern aufzuzeichnen,, aber seine That wird keine Zeit aus dem Gedächtnisse der Nachwelt vertilgen. Der letzte aus den fremden Regentenhau- sern war Heinrich Xii., genannt der Löwe. Er fiel in Kaiser Friedrich des Rothbärtigen Un- gnade, und in Reichsacht; verlor auch sein Land. Pfalzgraf Otto von Wittelsbach war der treue Wachengenosse Friedrichs. Auf dem Rück- züge nach Teutschlaud und von dem Kriege, welchen Friedrich gegen den Papst unternom- men hatte, gedachten die feindseligen Verone- sen, den Kaiser und das Volk in große Noth zu bringen, und sperrten ihm die Schluchten. Mit 500 Kriegsknechten und Rittern hatte Alberich, ein Edler der Stadt Verona, die Höhen besetzt. Große Felsenblöcke lagen be- reit, Mann und Roß zu zerschmettern, und jedem teutschen Ritter ward Harnisch und Pferd abgefordert. Solche Vermessenheit empörte den Kaiser. Er rief: »Otto, es würde euerer Tapferkeit »anstehen, solchen Schimpf zu rächen." Otto rächte ihn. Mit 200 kühnen Teutschen umzog er die Felsenwand, und tödtete die Veronesen mit dem Schwerte, oder stürzte sie in den Abgrund. Ueberall erscholl nun der Ruf: »der Wit- »telsbacher hat die Ehre des Kaisers und des »teutschen Volkes gerettet." Von nun au war der Wittelsbacher stets an des Kaisers Seite erblickt, und aus^ Dank- barkeit verlieh ihm dieser das vaterländische 28. Wie kam nach der Periode der fremden Häuser Bayern wieder an eine bestimm- te Herrscherfami- lie, und an wel- che? •
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