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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 61

1861 - Stuttgart : Hallberger
61 6. Abraham. Abraham war um das Jahr 2000 v. Chr. aus Mesopota- mien nach Kanaau eingewandert. Die Ureinwohner des Landes nannten ihn Heber, d. h. Fremdling, woher auch seine Nachkommen den Namen Hebräer erhielten. Abraham, so wie sein Sohn Jsak und sein Enkel Jakob, der später auch Israel genannt wurde jda- her der Name Israeliten), beschäftigten sich mit der Viehzucht. Die Schicksale dieser Erzväter oder Patriarchen sind aus den Bü- ch.ern Mosis hinlänglich bekannt. Wir wissen, wie Joseph, einer der zwölf Söhne Jakobs, von seinen Brüdern aus Haß und Neid nach Aegypten verkauft, dort durch Gottes wunderbare Fügungen zum ersten Staatsbeamten erhoben wurde und durch Anlegung von Getreidemagazinen Aegypten und die benachbarten Länder gegen eine mehrjährige Hungersnoth schützte; wie ferner seine Brüder selbst zu ihm kamen, um Getreide zu kaufen, und er endlich seinen alten Vater und alle die Seinigen zu. sich nach Egypten berief. — Um das Jahr 1700 v. Chr. zog Jakob mit seinen Kindern und Enkeln dahin und erhielt den Landstrich Gosen für die Seinigen zum Aufenthalte. Hier lebten die Israeliten mehr als 200 Jahre glück- lich und beschäftigten sich mit Ackerbau und Viehzucht. Als sie aber endlich zu einem zahlreichen Volke herangewachsen waren, fieng man an, sie zu unterdrücken, bürdete ihnen schwere Frohndienste aus, und um nach und nach das ganze Volk wieder auszurotten, befahl der König, alle neugeborenen israelitischen Knäblein in's Wasser zu werfen. Auch den Knaben Moses sollte dieses Geschick treffen, allein die Liebe und Klugheit seiner Mutter Jochebed und seiner Schwe- ster Mirjam, sowie das Mitleid der Tochter des Königs rettete ihn. Er wurde am Hofe erzogen und durch ägyptische Priester zu einem weisen Manne herangebildet. 7. Moses. Moses war von Gott dazu bestimmt, das israelitische Volk aus der Knechtschaft in Aegypten zu befreien, bei demselben den Glauben an den Einen wahren Gott zu erhalten und es wieder in das Land Kanaan zurück zu führen. Nach vielen Hindernissen gelang es ihm, mit dem Volke, das nun auf dritthalb Millionen Menschen angewachsen war, aus Aegypten auszuziehen. Das Volk Israel zeigte sich^jedoch oft ungehorsam und mißtrauisch; es war in Aegypten an Sklaverei gewöhnt worden und besaß daher nicht den Muth und die Kraft, sein Heimatland Kanaan mit Waffen- gewalt denjenigen Völkern wieder abzunehmen, die sich indessen dort niedergelassen hatten. Es war darum für Moses eine große Auf- gabe, die gemeine Gesinnung dieses Volkes zu veredeln, ihm bessere
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