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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 329

1861 - Stuttgart : Hallberger
329 wurde, steht jetzt eine schöne Kirche, und ihr Hochaltar bezeichnet die Stelle, wo einst der Herr der Welt in der Krippe lag. Weiter südlich finden wir bei Hebron das Thal Mamre, wo einst Abra-' ham wohnte. 4) Die Landschaft Peräa, jenseits des Jordans, bietet wenig Interessantes für die biblische Geschichte; wenige Stunden aber von der nördlichen Grenze dieser Landschaft liegt die jetzt gleichfalls zu Syrien gehörige Stadt Damaskus, welche durch die Bekehrung des Apostels Paulus merkwürdig geworden ist. Das wunderbare Feuer zu Baku. An der westlichen Küste des kaspischen Meeres liegt in einer herrlichen Gegend, die seit alter Zeit wegen ihrer N ap h ta-Q u eil en berühmte Stadt Baku. Das Naphta oder Berg öl Hiesst in dieser Gegend an mehreren Orten in kleinen Quellen aus der Erde und ist im reinen Zustande weiss von Farbe, sehr leicht und flüchtig und höchst entzündbar. An mehreren Stellen dieser merkwürdigen Gegend sieht man gelbbläuliche Flammen auf der Erde, die zur Nachtzeit um Vieles grösser erscheinen, als am Tage. Ringsumher wohnen feuer- anbetende Indianer (Gueber) in kleinen Wohnungen, die aus Steinen oder Lehm gebaut sind. In jedem dieser Häuser befindet sich eine kleine Kammer, in welcher eine Öeflhung in der Erde gelassen ist, durch welche die brennbaren Dünste (oder Gase) aufsteigen und nach Belieben angezündet werden können. Auch in den Lehmwänden, welche die kleine Kammer einschliessen, befinden sich solch’ kleine Oeffnungen, durch welche die brennbaren Dünste in die anstossenden Gemächer geleitet werden. Gewöhnlich sind diese kleinen Kanäle ver- schlossen; hat man aber Licht oder Feuer nöthig, so wird eine solche Röhre geöffnet*und man hält ein brennendes Licht vor dieselbe, wo- durch sich die herausströmenden Dünste sogleich entzünden und so lange fortbrennen, bis man die Röhre wieder verschliesst. Will sich Jemand seinen Kaffee oder eine andere Speise kochen, so wird die Bedeckung einer Oeffnung in dem steinernen Fussboden aufgehoben, das heraus- strömende Gas mit einem Lichte oder einem brennenden Stücke Papier angezündet und der Kessel über die helllodernde Flamme gesetzt. Ausser diesem Feuer, das gleich einem andern Feuer zündet und verzehrt, sieht man besonders zur Herbstzeit in der Umgegend von Baku noch ein anderes, das blos leuchtet. Oft scheint es nämlich, als ob die Felder umher in hellen Flammen stünden und als ob das Feuer in grosser Geschwindigkeit von den Bergen herab rolle. In „warmen, dunkeln Nächten bemerkt man eine unzählige Menge Flammen auf der Ebene, während die Gebirge dunkel bleiben. Bisweilen er- füllt dieses Feuer das Lager der durch diese Gegend gehenden Kara-
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