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1. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 218

1865 - Zwickau : Zückler
218 L-chlesien und Aiähren. — Das mährische Gebirge (zwischen Mäh- ren und Böhmen). — Die Karpathen (die eisthaler Spitze, 8318 F.). Hiernach zerfällt Deutschland in ein südliches gebirgiges und nörd- liches ebenes Land. Jenes ist höher gelegen und sendet darum, mit Aus- nahme der Donau, der Etsch mit der Eisack und des Jsonzo, alle deutschen Ströme dem Norden zu. Es hat, wo nicht hohe Gebirge kälten, ein milde- res Klima und ist an mannigfaltigen Erzeugnissen reicher, als das nörd- liche. Dieses ist rauher, nach dem Meere zu nebelig, im Nordwesten mo- rastig und sandig, im Osten sandig. Es enthält überdies dürre Haidelän- der, die unter glühenderem Himmel und von minder steißigen Menschen bewohnt, den afrikanischen Wüsten ähnlich sein würden. Im Allgemeinen ist das Klima gemäßigt und gesund. Deutschlands Gewässer. Meere: 1) die Nordsee begrenzt das Land im Nw. von der Mündung der Ems bis zur nordwestlichen Grenze von Schleswig. — 2) die Ostsee bildet die Nordgrenze v. der nordöstlichen Grenze v. Schles- wig bis zur Nordspitze der Provinz Preußen. -— 3) das adriatische Meer bespült nur den südlichsten Borsprung Deutschlands und bildet den Busen von Triest. Diese 3 Meere, nebst deni schwarzen, nehmen die zahlreichen fließenden Wasser Deutschlands auf. — Man zählt an 500 Flüsse, von denen ungefähr 60 schiffbar sind. Folgende fünf sind die vorzüglichsten: 1) die D o n a u, Europas mächtigster Strom, ist der einzige deutsche, welcher von Westen gegen Osten fließt. Sie rauscht zwischen herr- lichen Ufern und gesegneten Gefilden so gewaltig dahin, daß sie stromauf- wärts nicht leicht zu benutzen ist. Sie entsteht bei Donaueschingen aus dem Zusamnienflusse der Brege und Brigach, die im Schwarzwalde im Groß- herzogthum Baden entspringt, wird bei Ulm schiffbar und ergießt sich in 7 Mündungen in's schwarze Meer. Ihre Breite ist sehr verschieden, bei Ulm 200 F., bei Regensburg 600 F., bei Ofen 2000 F. und bei Belgrad so- gar 2540 F. Ihre Tiefe steigt bis 42 F. Länge: 406 Meilen. Flußge- biet 14400 Qm. — Von der linken Seite ergießen sich außer andern Flüssen in sie: die Altmühl, Naab, der Regen, die March odpr Morawa mit der Schwarzawa, 47 M. l.; von der rechten: die Iller, der Lech, die Isar, der Inn (67 M. l.) mit der Salzach, die Traun, die Enns, die Leitha, Raab, Dräu und Sau. 2 > Der R h e i n mit grünlich klaren Fluthen, schönen fruchtbaren Ufern, von Basel bis Rotterdam mit Schiffen bedeckt und nirgends diesen gefähr- lich, gilt für den wichtigsten und herrlichsten Strom in Europa. - Er ent- springt in der Schweiz an der Ostseite des St. Gotthard, 7240 F. hoch, durchfließt den Bodensee, bildet bei dem Schlosse Laufen (1 Stunde unter- halb Schaffhausen) einen 62 Fuß hohen Wasserfall und fällt nach einem Lauf von 100 Meilen in 5 Arme zersplittert in die Nordsee. Die Breite Des Rheines ist sehr wechselnd. Bei Schaffhausen 340 F., bei Basel 750
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