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1. Der Schulfreund - S. 61

1828 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
6i und traurige Erfahruygen daran erinnern müs- sen!" 2y. Wie we.it ein Nein scheinender Fehler führen kan n. „Ich kenne einen Menschen,“ sagte einst ein Lehrer zu seinen Schülern, „der bloß darum un- glücklich geworden ist, weil ec seine Lust, Torten, Zuckermandeln, Feigen und dergleichen Süßig- keiten zu essen, nicht bezwingen konnte." „Da er noch ein kleiner Knabe war, vernasch- te er jeden Groschen, den er geschenkt bekam, in Leckereyen aller Art, die ihm lieber waren, als die nahrhafte Hausmannskost, welche ihm seine Ältern reichten. Sein Vater, der dieß merkte, verwies es ihm ernstlich, und entzog ihm jeden Kreuzer Geld. Aber der Knabe wußte sich auf eine andere Weise Geld zu verschaffen: er verkaufte nämlich Manches von seinen Bü- chern, Bildern und Spielwerken um einige Gro- schen, und als er damit nicht mehr ausreichte, so nahm er seinen Ältern heimlich Geld weg." Er wußte Anfangs seine Diebstahle so be- hutsam zu begehen, daß man lange nichts merkte. Als aber der Vater endlich doch Verdacht schöpfte, und ihn genauer beobachtete; so sah derselbe wohl, daß sein Sohn der Dieb sey. Nun sperrte er den Buben mehrere Wochen lang ein, züch- tigte ihn derb, und ließ ihm kärgliche Kost rei- chen. Dieß half jedoch nur eine Zeitlang."
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