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1. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 65

1849 - Karlsruhe : Groos
65 Wasser, Luft und die Erscheinungen in derselben. 9. Ohne Lust kein Laut und kein Feuer. Wenn man einen Laut von sich gibt, so stößt man Luft aus der Luftröhre durch den Mund oder die Nase. Wäre keine Luft vorhanden, so könnte man keinen Laut hervorbringen; wir könn- ten nicht sprechen, nicht singen; wir wären für Andere und Andere für uns stumm. Ohne die Luft gäbe cs auch sonst über- haupt kein Geräusch und keinen Ton. Wir vernähmen keinen Donner, keinen Glockenklang, keinen Ton von irgend einem Tonwerkzeug; Alles um uns her wäre lautlos. Alle brennbaren Stoffe brennen nur dann, wenn die Luft freien Zutritt bat. Entzieht man einem Feuer die Luft, so er- lischt es augenblicklich; vermehrt man dagegen den Zutritt der Luft durch Blasen, so werden die Flammen starker. 10. Prr Wind, vkrschicdtne Ärtcn Winde. Bewegte Luft nennt man Wind. Er kann vom sanften Weben in einen Sturm und Orkan übergehen. Ein sanfter Wind macht sich durch Säuseln, Flüstern, ein starker durch Sausen, Pfeifen, Heulen, hörbar. Gewöhnlich bewegt sich der Wind nahezu wagrecht und in gerader Richtung; daher nennt man die Winde nach den Weltgegenden, aus denen sie kommen, Nord-, Süd-, West-, und Ostwinde. Ander Wetterfahne sieht man, was für ein Wind weht. Bei einem Sturmwind erfolgen jedoch auch schiefe, ja sogar senkrechte Stöße, und oft dreht sich der Wind um einen Punkt im Kreiße herum, was man an den Gegenständen erkennen kann, die er mit sich fortreißt; in diesem Fall nennt man ihn Wirbelwind. Wenn man in einem Zimmer die Thüre und ein derselben gegcnüberbesind- licheö Fenster öffnet, entsteht ein Luftzug; am Eingänge von Thälern spürt man häufig abends und morgens einen Zugwind aus denselben kommen. Winde, die von dem Meere her gegen das Land wehen, nennt man Seewinde, umgekehrt solche, die vom Lande gegen das Meer wehen, Landwinde. Es gibt Gegenden, wo der Wind fast immer in derselben Rich- tung weht, wo er beständig ist, und andere, wo die Winde abwechselnd die eine Hälfte des Jahres diese, die andere Hälfte die entgegengesetzte Richtung haben, wo sie periodisch sind. Ster», Nnlkrr. 2tf 2(nft. 5
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