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1. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 262

1849 - Karlsruhe : Groos
262 Europäische Völker der Neuzeit. König von Dänemark, rückte an der Spitze des niedersächsischen Kreißes in'ö Feld; Tillp schlug ihn 1020 bei Lutter am Baren- berg. Der Kaiser ließ den Wallenstein ein eigenes Heer an- werben, mit welchem er den Mannsfeld bei Dessau besiegte. Wallenstein vertrieb die Herzoge von Mecklenburg und ließ sich von dem Kaiser mit diesem Herzogthum belehnen. 1029 for- derte der Kaiser von den protestantischen Ständen alle Kirchen- güter und Stifter zurück, die sie seit dem Passauer Vertrag eingezogen hatten (Restitutionsedict) Im weitern Verlauf wurde der Krieg ein schwedisch-deutscher Krieg, zuerst unter der Anführung Gustav Adolfs selbst, und zuletzt unter der Leitung schwedischer Heerführer. Während des Kriegs unter Gustav Adolf wurde 1031 Magdeburg von Till» erstürmt und zerstört; in demselben Jahr schlug Gustav Adolf den Tilly bei Leipzig (Breitcnfeld). Die Schweden breiteten sich im Reiche aus. Ter Kaiser mußte den entlassenen Wallcn- stein wieder ansprechen, daß er ihm ein Heer werbe; Gustav Adolf schlug auch ihn bei Lützen 1032, wobei er aber seinen Tod fand. Im schwedisch-deutschen Kriege, welchen unter der Leitung des schwedischen Reichsverwesers Arcl Ochscnstjerna die schwe- dischen Heerführer Horn und Bernhard von Weimar gegen die Liga und den Kaiser fortführten, wurden die Schweden bei Nördlingen 1034 geschlagen. Kursachsen trennte sich in Folge dieser Schlacht vom schwedischen Bündnisse imb schloß 1035 mit dem Kaiser zu Prag einen Sonderfrieden zum Wohle Deutschlands, wodurch dasselbe nicht eine Beute Schwedens, noch Frankreichs wurde. Kurfürst Georg Wilhelm von Bran- denburg trat diesem Frieden bei; bald folgten mehrere nord- deutschen Fürsten nach. Ferdinand H. starb. Zuletzt nahm Frankreich, das bisher die Protestanten und Schweden mit Geld unterstützt hatte, in offenem Kampfe An- theil an dem Kriege, durch welchen Deutschland verwüstet wer- den sollte; es nahm den Herzog Bernhard in seinen Dienst und reichte ihm das Geld zum Unterhalt seines Heeres. Bern- hard schlug das Heer der Liga (unter Johann von Werth) bei Nheinfelden und eroberte Breisach. Die Franzosen selbst drangen
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