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1849 -
Karlsruhe
: Groos
- Autor: Stern, Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Europäische Völker der Neuzeit.
König von Dänemark, rückte an der Spitze des niedersächsischen
Kreißes in'ö Feld; Tillp schlug ihn 1020 bei Lutter am Baren-
berg. Der Kaiser ließ den Wallenstein ein eigenes Heer an-
werben, mit welchem er den Mannsfeld bei Dessau besiegte.
Wallenstein vertrieb die Herzoge von Mecklenburg und ließ sich
von dem Kaiser mit diesem Herzogthum belehnen. 1029 for-
derte der Kaiser von den protestantischen Ständen alle Kirchen-
güter und Stifter zurück, die sie seit dem Passauer Vertrag
eingezogen hatten (Restitutionsedict)
Im weitern Verlauf wurde der Krieg ein schwedisch-deutscher
Krieg, zuerst unter der Anführung Gustav Adolfs selbst, und
zuletzt unter der Leitung schwedischer Heerführer. Während des
Kriegs unter Gustav Adolf wurde 1031 Magdeburg von Till»
erstürmt und zerstört; in demselben Jahr schlug Gustav Adolf
den Tilly bei Leipzig (Breitcnfeld). Die Schweden breiteten
sich im Reiche aus. Ter Kaiser mußte den entlassenen Wallcn-
stein wieder ansprechen, daß er ihm ein Heer werbe; Gustav
Adolf schlug auch ihn bei Lützen 1032, wobei er aber seinen
Tod fand.
Im schwedisch-deutschen Kriege, welchen unter der Leitung
des schwedischen Reichsverwesers Arcl Ochscnstjerna die schwe-
dischen Heerführer Horn und Bernhard von Weimar gegen die
Liga und den Kaiser fortführten, wurden die Schweden bei
Nördlingen 1034 geschlagen. Kursachsen trennte sich in Folge
dieser Schlacht vom schwedischen Bündnisse imb schloß 1035
mit dem Kaiser zu Prag einen Sonderfrieden zum Wohle
Deutschlands, wodurch dasselbe nicht eine Beute Schwedens,
noch Frankreichs wurde. Kurfürst Georg Wilhelm von Bran-
denburg trat diesem Frieden bei; bald folgten mehrere nord-
deutschen Fürsten nach. Ferdinand H. starb.
Zuletzt nahm Frankreich, das bisher die Protestanten und
Schweden mit Geld unterstützt hatte, in offenem Kampfe An-
theil an dem Kriege, durch welchen Deutschland verwüstet wer-
den sollte; es nahm den Herzog Bernhard in seinen Dienst
und reichte ihm das Geld zum Unterhalt seines Heeres. Bern-
hard schlug das Heer der Liga (unter Johann von Werth) bei
Nheinfelden und eroberte Breisach. Die Franzosen selbst drangen