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1. Adolf Tromnaus kleine Erdkunde - S. 94

1901 - Halle a.d. Saale : Schroedel
94 Afrika. Kamerun deutsche Handelssaktoreien. Auch das Christentum hat schon Eingang unter den Schwarzen gefunden. 6. Südafrika umfaßt den n., durchaus tropischen Teil des süd- afrikanischen Dreiecks. Aus einer schmalen, von Fieberluft erfüllten Küstenniederung steigt das Land stufenförmig zu einer Hochfläche von 1000 m Höhe empor. Der w. Teil dieser Hochfläche wird eingenommen vom riesigen Becken des wasserreichen Kongostromes, der ö. Teil von dem Gebiet der innerafrikanischen Seen, von denen derviktoriasee und der Tanganjikasee die größten sind. S. von dem Seegebiet fließt der Sam- besi (Fischfluß). Beschreibe den Lauf der Flüsse nach der Karte! Wiederhole, was S. 89 über die Natur derselben und über die Größe des Viktoriasees gesagt ist! Über Pflanzen- und Tierwelt Jnnerafrikas vergl. S. 90. Die Westseite Südafrikas, das Küstengebiet von Niederguinöa, gehört größtenteils den Portugiesen; das dahinterliegende Kongogebiet bildet den großen Kongostaat, der am r. User der Kongomündung bis zum Meer reicht. Er steht unter der Oberhoheit des Königs der Belgier. Mau ist bestrebt, durch Anlage von Handelsstraßen und festen Handelsplätzen am Kongo das Land für europäische Kultur zu gewinnen. Der Kongostaat liefert das meiste Elfenbein. — Die Ost käste Südafrikas war seit dem Mittelalter das Ziel arabischer Kaufleute, die von hier aus mit Elfenbein und Sklaven bis vor wenigen Jahren lohnenden Handel trieben. Doch wird neuerdings der Sklaven- handel durch die Europäer unterdrückt. — Die Küste Mozambique (niossamlük) gegenüber Madagaskar gehört den Portugiesen; hinter der Sansibar- küste liegen die deutschostafrikanischeil Besitzungen, und n. davon liegt englisch Ostafrika. Deutsch-Ostafrilm (s. Eckert, Schulatlas S. 5), fast doppelt so groß als das Deutsche Reich, breitet sich gegenüber der kleinen englischen Insel Sansibar von der Küste bis zum Gebiet der großen innerafrikanischen Seen aus. Das weite Hochlandsgebiet zeigt den buntesten landschaftlichen Wechsel: Steppen und wüstenartige Wildnisse, tropische Urwaldgebiete, Ackerfelder, Wald- und weidenreiche Gebirgsländer, darunter den Kilima-Ndscharo (6000 m), den höchsten Berg Afrikas. — Die Bewohner (etwa 6 Mill.), an der Küste stark mit arabischem Blute gemischt, gehören im Innern zu den Bantunegern und gliedern sich in zahlreiche Stämme, unter ihnen die fleißigen Dschaggas am Kilima-Ndscharo. Die deutsche Herrschaft hat Ruhe und Ordnung in dem Lande hergestellt. Ausgeführt werden Elfenbein und Kautschuk. Dar-es-Sallm, Bagamoyo. 7. I)as außerlropische Südafrika umfaßt den s. Teil des süd- afrikanischen Hochlandes. Der Zugang zum Innern ist durch steile Rand- gebirge erschwert. Die Bewässerung ist weniger reichlich, als in Jnner- afrika; ja im Nw. nimmt der Boden sogar Wüsten form an (Kalahlri). Der Hauptfluß des Gebietes ist der Orünjestrom. Das Klima ist besonders in den s. Strichen und auf den Hochebenen auch für Europäer recht zuträglich und erinnert an das Mittelmeerklima'). Die Bevölkerung bestand ehedem aus der südafrikanischen Rasse, von der sich im Nw. noch die Buschmänner und Hottentotten erhalten haben. Dann drangen von No. die kräftigen Kaffern ein, ein Zweig der Bantuneger. Die Hauptbeschäftigung aller l l) Doch ist es viel trockener.
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