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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 96

1833 - Halle : Schwetschke
9(5 A. Europa. Brieg, inoberscstlesien, an der Oder, mit über 10000 Einwohnern, seit kurzem der Sitz des Oberbergamts für die ganze Provinz. Zu den sogenannten Gebirgsstädten, weil sie am Fuß des Ge- birges liegen, gehören: H i r s ch b e r g, am Einfluß des Zacken in den Bober, mit über 6000 Einw. und dem bedeutendsten Lein- wandhandel von ganz Schlesien; Schmiedeberg, mit 4660 Einw.; Löwenberg, Greifenberg. Friedeberg u. a., welche sämmtlich vom Leinwandhandel leben. Schlesien hat außer Glogau noch mehrere bedeutende Festun- gen, als: Schweidnitz, an der Weistntz, am Fuße des Gebir- ges, mit nahe an 10990 Einw., die katholische Hauptkirche ist eine der größten in Schlesien; auch ist hier ein großes Zucht- und Ar- beitshaus. Glatz, an der Neiße, mit7006 Einw., liegt mitten im Gebirge. Nicht weit davon Silberberg, eine kleine ganz in Felsen gehauene Bergfestung; sie war eine von den wenigen, welche 1806 — 1l07 nicht in Feindes Gewalt geriethen. Neiße, am Flusse gleiches Namens, mit über 10000 Einw. und einer Ge- wehrfabrik. Kosel, an der Oder, mit 3000 Einwohnern. Keine Provinz des preußischen Staats ist so reich an Heilquel- len als Schlesien; unter den dadurch entstandenen Badeörtern sind die berühmtesten: am Fuße des eigentlichen Riesengebirges, der Sauerbrunnen Fl insberg, und 3 Meilen davon die warmen Quellen von Warmbrunn; ersteres liegt in einem wilden Fel- senthale; letzteres, mit freundlichen Umgebungen, ist noch durch sei- ne Glas - und Steinschleifereien bekannt. Weiter östlich, am Fuß des Gebirges, Salzbrunn und Altwasser In der ehemaligen Grafschaft Glatz liegen: Rein erz, mit einem kalten Schwefel- und einem Sauerbrunnen; Landeck, mit warmen Bädern; Ku- dow.a, 2 Meilen von Reinerz, dessen Sauerbrunnen der stärkste in Deutschland und wahrhaft berauschend ist; Gellenau, und mehrere andre Gesundbrunnen. Wegen des Bergbaues und des Hüttenwesens sind zu bemer- ken: Tarnowitz, in Oberschlesien, wo die wichtigsten Eisen-, Galmei-, Silber- und Bleigruben; in der Nähe liegen viele Hüt- tenwerke besonders die Königshütte, mit Eisenwerken; Gleiwitz, in derselben Gegend, mit reichen Steinkohlengruben, welche durch den Klodnitzer Kanal in die Oder bei Kosel geführt werden. Bei Mal apan e in Oberschlesien sind die größten Eisenhüttenwerke der Provinz. Durch Siege Friedrichs Ii. in den beiden schlesischen und im siebenjährigen Kriege sind bekannt: Molwitz bei Brieg 1741; Hohen - Fri edberg und Striegau '1743; Leuthen und Lissa 1757; Liegnitz 1760. Wir kommen nun zu dem zweiten Haupttheil der preußischen Monarchie; die westliche Hälfte, welche mit geringen Ausnahmen
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