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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 199

1833 - Halle : Schwetschke
199 Vii. Deutschland. Oestreich. C. Die ungarischen Provinzen. Unter diesem Namen begreifen wir das Königreich Ungar», das Großfürstenthnm Siebenbirgen, die Milirairgranze und das Königreich Dalmatien. I. Das Königreich Ungarn umfaßt nach der jetzi- gen Begründung das eigentliche Ungarn und Theile von Croatien und Slavonien. Der Name des Landes ist wahrscheinlich aus einer Verwechselung der früher bekannten und dort hausenden Hunnen mit den Magyaren, den spateren'eroberern, entstan- den; die Ungarn selbst nennen es Magyar Orszag (Land der Magyaren). Dieses über 4000 Q große Land liegt am südlichen Abhange der Karpathen (Carpates), welche es vom Donauufer im W., in einem großen, nördlich gekrümmten Bo- gen -rimgeben, welcher östlich wieder die Donau erreicht. Dieses Hauptgebirge Ungarns senkt sich in unendlichen Verzweigungen nach der Mitte des Landes zu und bildet zugleich seine östliche Gränze. Es ist eines der metallreichsten Gebirge Europa's; zu seinem höchsten Gipfel gehören: die L o m n i tz e r Spitze 8200 F., die Eisthalerspitze, 8000, der große Kryw a n 7800, die Käs- marker Alpe 8194, der Pietrosz 7026 F. hoch u. a. An der westlichen Seite dringen mehrere Zweige der Alpen in das Land und bilden unter andern, das große Waldgebirge, den Ba- ke nyer Wald. Zwischen diesen Gebirgen, in den mittlere,» und südlichen Theilen, erstrecken sich unabsehbare Ebenen, die zum Theil ungeheure Sümpfe und Sandflachen bilden und an 1009 □ M. einnehmen. — Der Hauptstrom des Landes ist tue Donau (Istoi), welche beim Einfluß der March über die Gränze tritt, sich sogleich in mehrere Arme theilt und die große Insel Schütt bildet; nachdem sie einige Zeit nach O. geflossen, wendet sie sich ganz nach S., bis sie endlich wieder östlich fließt und die südliche Gränze gegen die Türkei macht. Sie nimmt, mit äußerst geringen Ausnahmen, alle Gewässer des Landes auf, und zwar empfängt sie rechts, von den Alpen: die Leytha, die Raab, die Sarvitz und die beiden mächtigen Ströme, die Drau und die Sau; letztere bildet den größten Theil der südlichen Gränze Ungarns. Links, oder von den Karpathen her, erhält sie: die Waag, den Gran, den Theiß oder Tisza (kartln'seus oder Tysia), ein Hauptfluß des Landes, welcher aus dem schwarzen und weißen Theiß entsteht und vor seiner Vereinigung mit der Donau noch die bedeutenden Flüsse Samosch, Korös (Grissia), Marosch (Marisia) und Bega, sämmtlich vom linken Ufer, aufnimmt. Der Theiß ist außerordentlich fischreich. Endlich nimmt die Donau noch den Temes oder Temesch sublsens) auf. Der mittlere Theil Ungarns, besonders zwischen den parallel fließenden Flüssen Donau und Theiß, ist am schlechtesten bewässert. Zu Erleicht«»
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