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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 287

1833 - Halle : Schwetschke
2s7 Viii. Italien. Sardinien. C i n t h s i l u ü g> Italien wird gewöhnlich in drei theile, den nördlichen oder Ober-Italien, den mittlern und den südlichen oder Unter-Italien getheilt. A. Ober-Italien, welches nach seinem größern östlichen Theile auch wohl die Lombardei genannt wird, enthält jetzt die Staaten des Königs von Sardinien, das lombardisch-venezianische Königreich und die Herzogthümer Parma und Modena. Es um- faßt den ganzen, zwischen den Alpen, dem mittelländischen Meere, dem Apennin und dem adriatischen Meere gelegenen Theil von Italien. Die genannten Gebirge machen den nördlichen, west- lichen und südlichen Theil gebirgig; die Mitte ist eine dem Laufe des Po folgende, nach Osten sich senkende und in Niederungen auslau- fende Ebene. 1. Das Königreich Sardinien. Es besteht aus den im nördlichen Italien gelegenen Staaten, wovon hier zunächst die Rede seyn soll, und der Insel Sardinien, zusammen 1320 Ó M. Die Staaten auf dem festen Lande sind zusammengesetzt aus dem Herzogthum Savoyen dem Stammlande der Monarchie, dem Fürstenthum Piemont, der Grafschaft Nizza, dem ehemaligen Herzogthum Monferrat, dem Gebiete der ehema- ligen Republik Genua und einem Theile des ehemaligen Herzog- thums Mailand. Sie bilden die westliche Hälfte des obern Italien, von Frankreich, der Schweiz, dem mittelländischen Meere, Mo- dena, Toscana, Parma und dem lombardisch-venezianischen Kö- nigreiche umschlossen. Sie enthalten auf 890 Q M. über 4 Mil- lionen Einw. Das Land ist im Norden, Westen und Süden sehr gebirgig, nur der mittlere und östliche Theil gehört zu den großen und fruchtbaren Ebenen Ober-Italiens. Ueber die Alpen führen folgende Straßen: die über denl>1.0n!s, zunächst t>onsusa nach Laus le bourg in Savoyen, von Napoleon 1805 zwar nicht an- gelegt, aber doch erst fahrbar gemacht; auf der Höhe liegt ein im 10ten Jahrh, gestiftetes Kloster, worin die Reisenden unentgeltliche Bewirthung finden. Wenn man diese Straße durch Savoyen über Chambery verfolgt, so gelangt man nach Frankreich durch einen andern erst von Emanuelli. 1670 fahrbar gemachten Paß, les éelielles oder la grölte, wo man ehemals sich einer Leiter bedie- nen mußte, um zu einer durch den Felsen gesprengten Höhle zu ge- langen. Auch diesen Paß ließ Napoleon durch einen neuen 1813 eröffneten Felsendurchgang bequemer machen. Ueber den M. Ge- nevre führt eine andre Straße von Susa nach Brianeon in Frank- reich. Ueber den großen St. Bernhard führt von Aofta nach Mar- tinach in der Schweiz ein ziemlich gefährlicher, nicht fahrbarer
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