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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 404

1833 - Halle : Schwetschke
404 A. Europa. bischer Zauberkünste berühmt. — Thessalien wird begränzt nörd- lich von Macedonien, westlich von Epirus, südlich von Aetolien, Doris und Lokris, und östlich vom ägäischen Meere. Die Erzäh- lung von der Fluth des Deukalion deutet dahin, daß dicfls Land noch nach der Einwanderung der Pelasger bedeutende Verände- rungen erlitten und vielleicht größtentheils mit Wasser bedeckt war, bis der Peneus sich einen Ausweg ins Meer bahnte, wodurch bis auf einige Seen und Sümpfe das Land erst bewohnbar wurde. Es hat unter allen griechischen Staaten die bedeutendsten Flüsse. Der wichtigste ist der Peneus, jetzt Salambria, welcher die mei- sten Gewässer des Landes, namentlich den A p i d a n u s, jetzt G u r a, und den Enipeus dem Meere zuführt; er durchströmt zwischen den Bergen Ossa und Olymp das im Alterthume wegen seiner Schönheit berühmte Thal Tempe. Der S p e r ch i u s, jetzt H el- la d a, fließt nicht weit von der südlichen Gränze des Landes. Die wichtigsten Gebirge waren der Olympos, an der Gränze von Macedonien, der gewöhnliche Wohnsitz der Götter; der Ossa, vom Olymp nur durch das Thal des Peneus getrennt; der Pin- dus an der Gränze von Epirus, und der Oeta, auf welchem Herkules sich verbrannte, an der südlichen Gränze. Die alten Geo- graphen theilten Thessalien in 4 Theile: Thessaliotis, Phthio- tis, Pelasgiotiö und Heftiäotis; statt der beiden letzten werden auch Magnesia und Perrhäbia genannt. Die wichtigsten Oerter in Thessalien waren: Larissa, am Peneus, die ansehnlichste Stadt in Thessalien; sie besteht noch unter dem Namen Ienitschehr. Jo lkos, von wo die Argonauten ausschifften. Trachin, später Heraklea; hier hielt sich Herkules in seinen letzten Jahren auf. Pharsälus, eine ansehnliche Stadt, bei welcher I. Cäsar den Pompejus besiegte. In der Nähe lagen die Hügel Kynos- kephalä genannt, wo der jüngere Philipp von den Römern ge- schlagen wurde. 2. Die nördlichen Lander Griechenlands. Wir rechnen dazu die von den Griechen für halb barbarisch geachteten Länder Epirus, Macedonien und Thracien. a) Epirus, jetzt Albanien oder Arnaut, am ionischen Meere, südlich von Akarnanien, östlich von Thessalien, nördlich von Jllyrien begränzt; ein im Innern von wilden Gebirgen, den Akrokeraunischen im Norden, dem Pindus, jetzt Mezzo- wo, im Osten, und dem Tmaros im Innern durchzogen, wel- ches nur an der Küste milde und fruchtbar war. Die rauhe Be- schaffenheit des Landes und der Bewohner hat wohl die Veranlag
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