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1. Teil 1 - S. 68

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
68 Die griechische Weltherrschaft in der thessalischen Stadt Lamia ein, und nur mit Mhe gelang es ihm zu entkommen. Durch Zuzug aus Asien verstrkt kam er zurck, und bald nutzte Athen, bei Amorgos zur See, bei Kramton in Thessalien zu Lande besiegt, um Frieden bitten. Aber nun mar die Zeit der Gnade vorbei- Antipatros legte nach Hthen eine makedonische Besatzung und verlangte die Kpfe der Rdelsfhrer des Kufstandes. Die meisten flchteten, unter ihnen vemosthe-nes; allein schon auf der Insel Kalaureia an der Kste von Argos ereilten ihn die Schergen des Makedonien. Auf den Stufen des Hitars im Poseidontempel sitzend, empfing er den Befehl herauszukommen, während die Hscher das Heiligtum umstellten. Er bat um eine kurze $rist, weil er seinen letzten willen auf seiner Schreibtafel niederschreiben wolle, und sie ward ihm gewhrt. Als er aber gar nicht heraus kam, ging der Anfhrer der Schergen ins Heiligtum: da lag Demosthenes tot auf den Altarstufen. Um nicht lebendig in Feindesland zu fallen hatte er Gift genommen, das er in seinem Schreibgriffel bei sich trug. ^iabodie" Inzwischen waren auch in Babylon Streitigkeiten ausgebrochen. (Einer der Generle, perdikkas, der sich die Alleinherrschaft angemat hatte, war beiseite geschafft, und die brigen hatten beschlossen, das Reich fr Alexanders schwachsinnigen Bruder Philippos und seinen unmndigen Sohn von der Roxane zu erhalten: beide sollten unter dem Schutze des alten Antipatros in Makedonien verbleiben. Dann suchten die Generle, Dia-dochen d. h. Nachfolger Alexanders genannt, sich jeder eine Provinz aus, tvo sie sich festsetzten: Ptolemos in gypten, Lysimachos in Thrakien, Antigonos in Kleinasten, Seieufos in Babylonien. 3n Makedonien regierte nach dem Tode des alten Antipatros dessen Sohn Kassandros, der an Alexanders Geschlecht zum Henker ward,' einen nach dem andern rumte er aus dem Wege, zuletzt die unglckliche Roxane und ihren Sohn. Unterdessen hatte Antigonos noch einmal versucht, die Einheit des Reiches zu wahren und die unbotmigen Generle zum Gehorsam zu zwingen, allein 301 erlag er bei Ipsos in Kleinasien dem bermchtigen Angriff von Seleukos und Lysimachos, die sich gegen ihn vereinigt hatten. Zwanzig Jahre spter entzweiten sich die beiden Verbndeten,- bei Kurupedion im westlichen Kleinasien verlor Lysimachos Krone und Leben. Der Sieger Seleukos bereitete sich vor, auch Makedonien zu erwerben und so Alexanders Reich noch einmal wiederherzustellen,- da ward er unmittelbar nach dem bergang der den hellefpont ermordet (281). Mit ihm ging der letzte Idaffengefhrte des groen Knigs dahin. Kedle Don jetzt an gab es drei groe Reiche: das gyptische unter den ptole-bes (Dftem, inern, das syrische unter den Seleukiden und das makedonische unter den Nachkommen des bei Ipsos gefallenen Antigonos. Unter ihnen herrschte fortwhrende Zwietracht, hauptschlich infolge der Umtriebe gyptens. Mit Syrien lag es in einem meist siegreichen Kriege um Palstina, und in Griechenland hetzte es fortwhrend gegen die makedonische Herrschaft, von
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