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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 171

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
Und wenn in Sturmes Toben Du murrend fragst: Warum? So deutet er nach oben Mild lächelnd, aber stumm. Er hat für jede Frage Nicht Antwort gleich bereit; Sein Wahlspruch heißt: Ertrage, Die Ruhstatt ist nicht weit! So geht er dir zur Seite Und redet gar nicht viel Und denkt nur in die Weite Ans schöne, große Ziel. Spitta. 213. Die alte Waschfrau. Du siehst geschäftig bei dem Linnen Die Alte dort im weißen Haar, Die rüstigste der Wäscherinnen Im sechs' und siebenzigsten Jahr. So hat sie stets mit saurem Schweiß Ihr Brot in Ehr' lind Zucht gegessen, Und ausgefüllt mit treuem Fleiß Den Kreis, den Gott ihr zugemessen Sie hat in ihren jungen Tagen Geliebt, gehofft und sich vermählt; Sie hat des Weibes Loos getragen, Die Sorgen haben nicht gefehlt; Sie hat den kranken Mann gepflegt; Sie hat drei Kinder ihm geboren; Sie hat chn in das Grab gelegt Und Glaub' und Hoffnung nicht verloren. Da galts, die Kinder zu ernähren: Sie griff es an mit heiterm Muth, Sie zog sie aus in Zucht und Ehren, Der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut. Zu suchen ihren Unterhalt Entließ sie segnend ihre Lieben; So stand sie nun allein und alt, Ihr war ihr heiterer Muth geblieben. Sie hat gespart und hat gesonnen, Und Flachs gekauft und Nachts gewacht, Den Flachs zu feinem Garn gesponnen, Das Garn dem Weber hingebracht; Der hat's gewebt zu Leinewand; Die Scheere brauchte sie, die Nadel,
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