Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 199

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
199 Ohne die fünf Sinne wäre uns die ganze Außenwelt ver- schlossen. — Der Mensch ist schon dem Leibe nach das vollkommenste Geschöpf der Erde. Sein Gang ist aufrecht, die Sinnorgane machen ihn zu den feinsten Wahrnehmungen und die Glieder zu jeglicher Verrichtung geschickt. Der runde Kopf, die gewölbte Stirne, das ausdrucksvolle Angesicht, die Wortsprache stellen'ihn weit über jedes andere Geschöpf der Erde. Wir sprechen daher mit der Schrift: „Ich danke Dir, Gott, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind Deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl!" 6. . 228. Gcsundheilslchrc. Der Geisimmieser göttliche Theil des Menschen, bedarf zu seinen Thätigkeiten e^M. Werkzeuges — des Körpers. Beide stehen in der genauesten Vewwung und Wechselwirkung mit einander. Ist der Körper nicht so beschaffen, daß er dem Geiste ein williger und immer zu Gebote stehender Diener ist, so tritt eine Störung des Wohlbefindens bei uns ein. Daher müssen wir den Körper als ein schönes, edles, aber leicht zerstörbares Gefäß behandeln. Er ist gleich- sam die silberne Schaale für den goldenen Apfel — die Seele. Unsere Vernunft kann vernehmen und prüfen, daß und warum Etwas gethan, oder unterlassen werden soll. Sie ruft uns darum zu: Beherrsche deine Leidenschaften! Sei mäßig! Meide alles Böse! Hören wir auf diese Gottesftimme in der Brust, so werden wir uns einer dauerhaften Gesundheit und eines reinen Gemüthes zu erfreuen haben. Ein reines Gemüth hängt keinen bösen Gedanken nach und wird von keinen heftigen Leidenschaften beunruhigt. Nur der gesunde und tugendhafte Mensch kann die Freuden des Lebens wahrhaft genießen. Ihm lacht die Natur mit allen ihren Reizen; sein Herz schlägt ruhig, sein Schlaf ist erquickend und jeden Morgen erwacht er neu gestärkt, fähig zur Verrichtung seiner Arbeit. Gesunde Glieder, muntre Kräfte, o Gott, wie viel sind die nicht werth! Wer taugt zu des Berufs Geschäfte, wenn Krankheit seinen Leib beschwert? Ist nrcht der Erde größtes Gut Gesundheit und ein heitrer Muth? I. Nahrung, g. Speise. § 1. Gott gibt uns mannigfaltige Nahrungsmittel und macht uns ihren Genuß zur Freude, damit wir durch sie unsere Gesundheit stärken und unser Leben erhalten sollen. § 2. Die meisten Völker bedienen sich der Fleisch- und Pflanzen- nahrung. Dieß zeigt uns deutlich, daß der Mensch vermöge ferner Leibesbeschaffenheit für beiderlei Nahrung bestimmt ist.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer