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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 205

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
205 Iv. Reinlichkeit — Hautpflege. § 27. Reinlichkeit im Aeußern ist ein natürlicher Ausdruck der inneren Reinheit und eine Pflicht des Anstandes, welche die Achtung gegen Andere gebietet. Außerdem erhält, befestigt und vermehrt Je unsere Gesundheit. -» § 28. Man wasche sich daher des Morgens, wenn die Haut nicht mehr so stark ausdünstet und nicht schwitzt, das Gesicht, den Hals, die Brust, die Arme und Häude mit frischem Wasser. Jüng- linge thun außerdem noch wohl, sich alle Morgen den Kopf kalt zu waschen und mit dem Handtuche abzureiben. § 29. Auf Reinigung der Füße muß man große Sorfalt wen- den, was am beßten durch 'lauwarme Fußbäder geschieht. Unterdrück- ter Fußschweiß kann bedeutende Krankheiten, ja sogar den Tod zur Folge haben. Wer an zu starkem Fußschweiß leidet, nehme alle Abende ein lauwarmes Fußbad mit 2 Hände voll Salz und wechsele alle Tage die Strümpfe. § 30. Man muß ferner jeden Morgen den Mund und die Zähne reinigen, ebenso nach jeder Mahlzeit. Schwarzbraun gebranntes Brot, fein gepülvert, gibt ein gutes Reinigungsmittel für die Zähne. Die Haare muß man alle Tage auskämmen, oder was auch gut ist, mit einer Bürste ausbürsten. 8 31. Sehr zu empfehlen ist das Waschen mit kaltem Wasser. Hierdurch wird die Haut am vorzüglichsten gepflegt. Diese Hautpflege ist äußerst wichtig; denn der Mensch sondert durch die Poren nicht bloß unnütze Theile ab, sondern nimmt auch feine, ihm zuträgliche Stoffe aus der Luft auf. So lange die Haut auf diese Weise thätig, ist der Mensch gesund. Waschbäder nimmt man am besten in den Morgenstunden nicht lange nach dem Aufstehen vor, in welchen der Körper am wenigsten gegen die Kälte des Wassers empfindlich ist. Nachdem man den Kopf, den Nacken und die Brust mit kaltem Wasser tüchtig benetzt hat, wäscht man den ganzen Körper an allen Theilen, reibt ihn mit Flanell, groben Handtüchern oder einer Bürste, in Wasser getaucht, und spült dann den ganzen Körper nochmalen mit Wasser ab. Eine solche Reinigung reicht' auf acht Tage. 8 32. Das Baden in fließendem Wasser ist noch wohlthätiger für den Körper, als dieß Waschen, nur darf es nickt im Winter- geschehen. Folgende Baderegeln lasse man dabei nicht außer Acht: u. Mau sei schamhaft und bade sich daher nicht an besuchten Orten; 1). Man bade nicht an gefährlichen Stellen und nur, wenn man gesund und wohl ist; c. Man bade nicht kurz nach dem Essen oder Aufstehen vom Schlafe; 6. Man bade nicht erhitzt, sondern abgekühlt; e. Ehe man ganz im Wasser untertaucht, wasche man sich zuvor Kopf und Brust; ' 7 5
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