Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 383

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
383 sind kegelförmig, gestielt und zurückgekrümmt. Die einfächerige, braune oder schwarze Nuß (der Samen) bekommt häutige Flügel. Sie besteht aus zwei Samenlappeu. Die Blätter dieses Baumes fallen im Winter nicht ab, daher derselbe immer grün erscheint. Der Kiefer fehlen übrigens im Inneren die Spiralgefäße, au deren Stelle poröse Zellen sich befinden. 2) Die Kiefer gedeiht recht gut auf Bergen und kalten Anhöhen, selbst auf sehr sandigem Boden. Man trifft jetzt- fast überall große Strecken solcher Waldungen an; nur schade, daß durch sie der herr- lichen Laubwälder immer weniger werden. Im April und Mai blüht die Kiefer, und ihr Same reift im November und Dezember. 4) Das Holz ist schwer und hart und dient zum Brennen, Bauen, zu Schreinerarbeiten und zur Kohlenbereitung. Die harzreichen Stöcke liefern den Kien zum Anmachen des Feuers und, außer Theer und Pech, wird auch Kienruß und Kienöl daraus gewonnen. Einige Insekten, wie die Raupen einiger Nachtschmetterlinge, z. B. der Nonne und der Borkenkäfer, richten in den Kiefernwal- dungen oft außerordentlich großen Schaden an. 66. Der Brotbamn. 1) Die schönsten Wunder der Natur sind immer diejenigen, welche nicht nur Staunen erregen, sondern auch Segen verbreiten, wie der Brotbaum, eine der ausgezeichnetsten Nahrungspflanzen für die Völker der heißen Zone. Die ganze Form des Brorbaumes ist schön und keiner unserer Waldbäume kann sich darin mit ihm messen. Er er- reicht zwar nur eine Höhe von 40 Fuß; aber seine große und dichte Krone ist mit dem schönsten grünen Laube geschmückt'. Die eiuzelen Blätter sind gegen V/2 Fuß lang und 10—11 Zoll breit. Die vor- züglichste Zierde und Gabe des Brotbaumes aber ist seine große, markige, runde Frucht, welche geschält und dann geröstet, fast wie Weizenbrot schmeckt. Roh wird sie nur selten gegessen und scbmecü widerlich. 2) Die gewöhnliche Weise, wie die Brotfrucht eßbar gemacht wird, beschreibt G. Förster also: „Mau legt die Früchte, ehe sie ganz zur Reffe gekommen sind, nach Entfernung ihrer Rinde, in eine gepfla- sterte Grube und bedeckt sie mit Hausen von Blättern und Steinen, bis sie in eine saure Gährung übergegangen sind. Aus diesem Ver- rathe nimmt man täglich so viel, als man bedarf, macht daraus faust- große Klumpen, wickelt sie in Blätter und backt sie zwischen erhitzten Steinen. Wochen lang erhalten sich diese Brotmassen und sind, selbst auf Reisen, sehr gute Nahrungsmittel." 3) Diese Nahrungspflanze bringt so reichliche Fruchte, daß drei Bamue hinreichend sind, um einen Menschen 8 Monate lang voll- ständig und genügend zu ernähren. Rechnen wir dazu noch, daß auch das Holz des Brotbaumes zum Banen leichter Kähne, der Bast zu L
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer