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1. Deutsches Lesebuch - S. 182

1844 - Hamburg : Herold
182 men: Kursachsen, das Herzogthum Sachsen, Hessen-Kassel, Brandenburg, Preußen, Würtemberg, die Pfalz, Braun- schweig, Meklenburg, Pommern, mehrere kleine deutsche Reichsfürsten und die meisten Reichsstädte; im Ganzen ge- nommen war es vorzüglich das nördliche Deutschland, worin die Reformation den schnellsten Eingang fand. Katholisch blieben: die östreichischen Staaten, Baiern, im Gebiete der Schweiz aber die Kantone: Schwiz, Uri, Unterwalden, Zug, Lucern. Außerhalb Deutschlands verbreitete sich die Reforma- tion nach Schweden, Dänemark, Norwegen, Island, Eng- land und Schottland. Ganz katholisch blieben: Portugal, Spanien und Italien. Zn Frankreich, besonders im südli- chen Theile dieses Landes fand die Reformation viele An- hänger, die eine mächtige Parthei bildeten. Dasselbe war in den Niederlanden der Fall, und als später sich sieben Provinzen dieses Landes von dem übrigen, unter Spaniens Herrschaft stehendem Lande trennten, und die Republick der sieben vereinigten Niederlande bildeten, ward hier die Refor- mation förmlich eingeführt. 17. Der dreißigjährige Krieg. Zwar herrschte jetzt äußerlich Frieden in Deutschland, aber Protestanten und Katholiken betrachteten sich dennoch mit großem Mißtrauen, und gewiß wäre bald der offene Kampf wieder ausgebrochen, wenn nicht die nachfolgen- den Kaiser denselben durch ihr duldsames Benehmen noch verhindert hätten. Auf Karl V., der seine unruhvolle Regierung 1556 niederlegte, und sich in ein Kloster in Spanien begab, wo er 1558 starb, folgte als deutscher Kaiser Ferdinand I., Karls Bruder, Erzherzog von Oestreich. Obgleich er selbst der katholischen Lehre standhaft anhing, so hatte er doch ein duldsames Gemüth gegen Andersdenkende, und suchte auf
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