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1. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 131

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
131 Flecthe (Fleete) genannt werden und dasfortschaffen der Waa- ren sehr erleichtern, aber anch bei Sturmfluthcn die niedrigen Straßen überschwemmen. Zur Ein- und Auslassung des Was- sers einiger Flecthen und zur Durchdringung der Fahrzeuge giebt cs Schleusen. Diestraßcn, welche durch Flecthe von einaudcrgetrennt sind, hatman wieder durch viele (50) Drücken verbunden, z. B. die schöne Wandrahmsbrücke, die Zollcn- brücke, die hohe Drücke :c. Die Lvmbardsbrücke und der dor- tige Wall wurden erst 1620 angelegt, und dadurch die Din- nen- und Außcnalstcr getrennt. swer kann noch einige nennen? Warum bauet man einebrücke, und ziehet nicht einen Damm hin- durch, wie bei den Stadtthoren?) An andern Orten hatman auch Schiffbrücken, Eisen- und Kettenbrücken. In der Stadt London hat man sogar einen Weg für Wagen und Menschen unter dem Flusse (Themse) durchgcgraben. Am E i n sl u sse der Elbe in die Stadt ist ein Hafen (Oberbaum genannt) für Schiffe, welche die Elbe herunter, von Magdeburg, Berlin :c. kommen; am Ausflüsse ist der Niederbanm, wo die großen Seeschiffe vor Sturm rc. sicher liegen können. 8. 44. Eintheilnng der Stadt. Geschichtliches: Vor mehr al& tausend Jahren war die Gegend, wo Hamburg jetzt steht, mit Wald und Gehölz bewachsen. Ein Buchenwald nahm den Raum ein, wo die Dörfer Hamm und Horn liegen, und ein Eichenwald, dessen Andenken der Name der Straße Eichholz uns aufbehalten hat, die andere Seite. Zwischen diesen Wäl- dern und Gehölzen, damals Ham genannt, erbauete der Kaiser Karl der Große im Fahre 808 eine Burg oder Festung zum Schutz gegen die Angriffe der in Holstein und Mecklenburg wohnenden heidnischen Völker. Zu den einzelnen Fischern, welche diese Gegend bewohnten, kamen nach und nach mehrere Bewohner, die hier Sicherheit und Schutz fanden; so entstand nach und nach eine Stadt, die Hamburg genannt, aber von den Dänen und Wenden mehrmals zerstört und verbrannt, jedoch immer wieder (845, 950 und 1072) erbaut und erweitert wurde. Im Jahre 1241 schloß die Stadt einen Bund (Hansa) mit Lübeck zum Schutz ihres Handels gegen Räuber und zur Sicherung ihrer Freiheit gegen benachbarte Fürsten. Bald schlopen sich über 80 andere Städte an, von Nowgorod in Rußland bis Antwerpen in Belgien, dadurch vermehrte sich Macht und Reichthum so sehr, daß der Bund die Nord- und Ostsee beherrschte, und den Königen von Schweden, Dänemark 9*
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