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1. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 210

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
210 Johannis-, Erd- und Stachelbeeren, Erbsen; es ist Heu- ernte. Im Juli reift das Getreide, und die Getreideernte nimmt ihren Anfang; im August folgen andere Feldfrüchte, Bohnen rc. Oft wird die Luft so drückend, daß man es kanm aushalten kann; man fühlt sich matt, beklommen, die Luft hat eine schwüle Hitze. Aber dann ziehen oft dicke, schwarze Wolken am Himmel herauf, von Zeit zu Zeit fährt ein bläulicher Feuerstrahl heraus, es blitzt, worauf ein starker Knall oder Krachen folgt, den wir Don- ner nennen : cs ist ein Gewitter, das, vom heftigen Re- gen begleitet, die Luft abkühlt und Menschen und Thiere erquickt. In jedem Körper liegt eine Wärmematerie, die durch Reiben, Hämmern rc. angeregt wird, und sich von einem warmen Körper dem kältern mittheilt. Einige Körper, wie Glas, Pech, Bernstein, Siegellack enrhalten eine eigenthüm- liche Feuermaterie, welche durch Reiben hervorgclockt werden kann und elektrische Materie heißt. Reibt man z. B. eine Stange Siegellack auf trockner Wolle, so zieht sie kleine Stückchen Papier an, reibt man einetrockne Glasröhre und be- rührtsie mit dem Finger, so fährt ein knisternder Funkehcraus; bei den Elektrisirmafchinen läßt sich dies noch besser wahr- nehmen. Solche elektrische Materie sammelt sich in den Wolken und fährt in anders nickt elektische Wolken oder zur Erde herab (entladet sich). Der Donner, welcher dann erfolgt, ist nichts, als die erschütterte Lust, wie ja schon die Peitschenschnnr, tvcnn sie schnell durch die Luft fährt, einen Knall verursacht. Ost fährt der Blitz auf die Erde, zer- schmettert Bäume, entzündet Häuser und tödtet Thiere und Menschen; doch ist dies selten und der Schaden ist viel ge- ringer, als der Bortheil, den ein Gewitter hervorbringt. Vorsichtig muß man aber beim Gewitter sein. Ist man während des Gewitters auf einen, freien Felde, so muß man sich nicht unter einen hohen Baum stellen, denn der Blitz schlägt an, häufigsten in hohe Gegenstände; auch muß man fick nicht durch schnelles Laufen erhitzen, denn die Ausdünstung und die Lustbewegung machen die Gefahr größer. In einem Hause muß mau nicht an Fenstern und Thüren stehen, ,00 Zugluft ist, auch nicht an den Wänden, dem Ofen oder Schornstein, weil der Blitz leicht daran heruntersäht; auch muß man kein Metall an und neben
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