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1. Abth. 2 - S. 20

1804 - Berlin : Mylius
20 Übersetzung tiefet, welche den Sinn nicht immer treu ausdrückt. Das Hohelied, welches dem Titel nach eben, falls dem Salomo zugeschrieben wird, »st ein Lobge« dicht auf die Treue der ehelichen Liebe, und hat nur für den gelehrten Leser einigen Nutzen, dient aber gar nicht zur Erbauung. Die Propheten. Unter dieser Benennung wer/ den weise und fromme Männer verstanden, welche für Wahrheit, Tugend, Religion und für das Wohl des Vaterlandes eiferten, und diesen Eifer in ihren Reden und Schriften zeigten. Solcher Schriften haben wir in der Bibel sechszehn, wovon die vier er- stem, weil sie weitlauftiger sind, die großen, die übrigen aber die kleinen genant werden. Sie enthal- ten Belehrungen, Warnungen, Tröstungen, Kla, gen, Aussichten ln die Zukunft, und sind fast durch- gängig in dichterischer Schreibart abgefaßt. Vieles ist darin für uns dunkel und unverständlich, weites sich auf damalige Zeitumstände bezieht, die wir nicht genug kennen. In einigen Stellen wird den Zuden eine glückliche Zeit verkündigt unter der Regierung ei- nes heilbringenden Königs, welche Stellen man nach- her als Weissagungen von Christo angesehen und ge- deutet hat. — Da das Verstehen dieser Schriften viel Schwierigkeiten hat, so können Ungelehrte zu ihrer Erbauung wenig Gebrauch davon machen. Bas Buch Jesus Sirach ist eine Nachahmung der Sprüche Salomo'ö, und enthält eine ausnehmend schätzbare Sammlung von Sittensprüchen, die vor vielen andern Büchern des alten Testaments fleißig ge-
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