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1. Teil 2,1 - S. 63

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Das Frankenreich. 63 er mit einem groen Heere gegen sie gezogen, die an der Maa, unweit ^ri? hl Maastricht, ein festes Lager angelegt hatten, als Stapelplatz fr ihre gegen k Beute. Das Heer brannte darauf, Hache an den grausamen und treulosen ormannen Feinden zu nehmen. Hber Karl schlo einen schimpflichen Vertrag mit ihnen; danach zogen sie gegen Zahlung von 2000 Pfund Gold (300000 bis 400000 Mark) ab und versprachen, nicht wiederzukommen. Hber das Gold hatte sie nur lsterner gemacht. 3m Jahre 885 fuhren sie mit einer gewaltigen Flotte die Seine aufwrts und belagerten lange Paris. Die Stadt wehrte sich mit der Aufbietung aller Krfte. Karl nahte erst spt mit einem Ersatzheere. Hber wieder wagte er keinen Kampf, wieder bewilligte er den Feinden einen schmachvollen Vertrag. Sie erhielten ein hohes Lsegeld, ja sogar ein Gebiet innerhalb des Frankenreiches als Winterquartier. Dieses wurde dann von ihnen aufs schndlichste gebrandschatzt. Die (Emprung der das Verhalten des Kaisers veranlagte alle, von Wtzuug ihm abzufallen. Er wurde von den Groen des Thrones entsetzt. Sein Brudersohn, nach seinem Stammland Hrnulf von Krnten genannt, ward H5sten" an die Spitze des Reiches berufen (887). Karl Iii. starb wenige Monate (887-899) nach seiner Hbsetzung (888). Sur Zeit des Glcks hatte der Kaiser, da ihm alles in unglaublicher Flle zustrmte, viele und groe Reiche ohne Hnstrengung gewonnen. Jetzt aber entri ihm das Unglck, gleich als wollte es die menschliche Schwche recht vor Hugen führen, in einem Augenblicke schmhlich alles, womit ihn das Glck verschwenderisch umgeben hatte." So schrieb man in jener Zeit von ihm. 54. Aussterben der Karolinger in Deutschland. Es waren ne^Irbu^I. vor allen die deutschen Stmme gewesen, die Hrnulf herbeigerufen hatten, reiche Hur der sie hat er daher wirklich geherrscht. Denn die brigen Teile des Reichs rissen sich los. 3m Frhjahr 888," meldet eine Thronik, gediehen die kleinen Könige." Frankreich whlte sich einen eigenen Herrscher in dem Grafen Gdo, der Paris tapfer gegen die Normannen verteidigt hatte. 3m Sdosten des Landes bildeten sich zwei kleine Knig-reiche: Hochburgund zwischen Rhone und Saone und Niederburgund sdlich davon im Rhonetal. Huch 3talien hatte sich selbstndig gemacht, und Lothringen erhielt einen eigenen König in Hrnulfs Sohn, so da statt des eben noch vereinigten groen Reiches sechs kleine bestanden. Hrnulf begngte sich damit, in den auerdeutschen Gebieten die Hn= Normanne, erkennung seiner Oberhoheit zu erhalten. Desto mehr befestigte er seine bei einen Macht innerhalb Deutschlands. Seine vornehmste Hufgabe war es hier,an die Normannenplage zu beseitigen. Bei Lwen an der Dt)Ie (einem rechten Nebenflu der Scheide) hatten die Feinde nach ihrer Hrt ein befestigtes Lager aufgeschlagen. Hn der Spitze der Seinen strmte der König die feindlichen Schanzen, trieb die Fliehenden in den Flu und
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