Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 328

1828 - Soest : Nasse
r — 328 — von außen größer, indem sich andere Theile ansetzen. Es gehören dazu alle Erden und Steine, alle brennbare Mineralien, Metalle und Salze. Wenn man einen Brunnen gräbt, so entdeckt man häufig verschiedene Schichten voll Erde. Man stößt, nachdem die oberste schwarze Gartenerde abgeräumt ist, manchmal auf eine Lage Thon, dann auf eine Schicht Kiesel, dann etwa auf eine Schicht röthliche Erde, darin wieder auf Sand und so fort. Noch mehr Entdeckungen von der Art macht der Bergmann, welcher öfters tief unter der Erde sogar Holz, Knochen und Muscheln fin- det, welche aber sämmtlich zu festem Stein geworden sind. Man vermuthet daher mit Recht, daß sehr große Veränderungen mit unserer Erde vor sich gegangen' silld. Wahrscheinlich führten große Ueberschwcinmungcn bald eine Schicht Sand, bald eine Schicht Thon, bald eine Schicht Lehm an eine Stelle;, mehrere Landthiere fanden in den Fluthen ihren Tod, und ihre Knochen versteiner- ten sich, indem das Wasser in die feinen Oeffnnngen der- selben hineindrang und darin feine Steintheilchen zurück- ließ. Wo vorher vielleicht Wasser war, und sich große Haufen von Muschelthieren befanden, bahrn wurde jetzt so viel Schlamm geführt, daß solche Stellen in festes Larid verwandelt wurden, und die Muschelthiere unter der Erde . vergraben wurderk. Vielleicht waren große Erdbeben die Mitursache von einer großen Uebcrschwemmrmg. Durch Erdbeben bekamen die größten Felsen Risse, durch welche das Wasser strömte und mancherlei Metalle darin zurück- ließ; daher findet der Bergmann Erze entweder in Schichten, die sich Viertelstunden, ja Stunden weit fort erstrecken; oder zwischen Felsen in langen Gängen. So, liebe Kinder, kann man sichs also erklären, daß man, wenn eine sehr tiefe Grube gegraben wird, so vielerlei Erdreich antrifft, und daß man irr der Tiefe auf ganz versteinerte Bäume und Steinkohlen stößt, welche letztre wahrscheinlich auch aus verschütteten Waldungen entstan- den sind, indem mehrcrcs Bergöl hinzu kam und das Holz durchdrang. Man findet wirklich zuweilen Stücke Steinkohlen, welche ganz die Form eines Stammes oder einer Wurzel haben. Alle
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer