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1. Größeres Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in Bürgerschulen und höheren Unterrichtsanstalten - S. 21

1860 - Leipzig : Klinkhardt
— -------------------------------—----------------------------------------—- 21 31. (Ereignisse bis zu Luthers Tode. 1534—1536 fan- den Unruhen der Wiedertäufer, (auch Anabaptisten, Mennoniten ge- nannt) in Münster unter Anstiftung Johann Bockhold's (v. Leyden) statt, welchen durch kräftige Maßregeln gesteuert wurde. Nach Georg des Bärtigen Tode (1539) führte Herzog Heinrich der Fromme die Reformation im Albertinifchen Sachsen ein. 1545 wurde das °Concil zu Trident eröffnet und mit Unter- brechungen bis 1563 fortgesetzt. 32. Luthers Tod und Begräbniß. Von einer Reife nach Eisleben, wohin Luther durch die Grafen v. Mansfeld berufen worden war, kehrte er lebend nicht wieder zurück; er starb daselbst den 18. Februar 1546. Sein Leichnam wurde unter vielen Feierlichkeiten nach Wittenberg gebracht und dort in der Schloßkirche beigesetzt. 33. Der Schmalkaldifche Krieg. Die vom Kaiser in die Reichsacht erklärten Häupter des Schmalkaldifchen Bündnisses bekriegte nunmehr der Kaiser, nahm den 24. April 1547 Johann Friedrich und später Philipp von Hessen gefangen und belehnte den Herzog Moritz mit der Kurwürde Sachsens. Der Kaiser erließ den 15. Mai das Interim (einstweilige Verordnung für die kirchlichen Angelegen- heiten). Moritz nöthigte ihm 1552 den Paffauer Vertrag» ab, das Interim wurde aufgehoben, und 1555 den 25. Sept. erhielten die Protestanten in dem größten Theile Deutschlands durch den R e li- gi ons fr jeden zu Augsburg mit den Katholiken gleiche Rechte. Die Reformation außerhalb Deutschland. 34. Schweiz. U l r i ch Z w i n g l i, 1484 geb., predigte 1516 in Einfiedeln gegen die Wallfahrten, trat 1519 in Zürich gegen den Ablaßkrämer Samfon auf, verfaßte 67 Sätze über feine Lehren, wirkte mit Oekolampadius als Reformator in der Schweiz, siel den 11. Okt. 1531 in der Schlacht bei Kappel. 1536 wurde die helvetische Kon- fession von den reformirten Kantons in Bafel unterschrieben. — I o h. Kalvin, geb. 1509 in Frankreich, Prediger und Professor in Genf, fetzte die Reformation fort und stellte die Lehre von der Gnadenwahl oder Prädestination auf, ließ 1553 Michael Servetus verbrennen, ff 1564. — Zwingli's und Kalvin's Anhänger hießen Reformirte, die Protestanten in Sachsen im 16. Jahrh., die sich geheim zu Kal- vin's Grundsätzen bekannten, Kryptokalvinisten. 35. Schweden. Gustav Wasa bestätigte 1527 die Reformation. 36. Dänemark. Friedrich I. bekannte sich 1527 öffentlich zur Reformation und stellte die Evangelischen den Katholiken gleich. Chri- stian Iii. zog die Klöster ein und bestätigte die Reformation auch in Norwegen 1537 und Island 1551. 37. Frankreich. Hugonotten, Anhänger Kalvin's, schon unter Franz I. (1517 — 47) verbreitet, aber verfolgt, erhielten in Heinrich von Navarra — als König von Frankreich: Heinrich Iv. — einen Be- schützer gegen die Guifen (katholische Partei). 1572 den 24. August
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