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1. Größeres Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in Bürgerschulen und höheren Unterrichtsanstalten - S. 41

1860 - Leipzig : Klinkhardt
41 der Päpste, deren Wahl er bestätigte, und gründete 968 das Erzbis- thum Magdeburg. Bergwerke auf dem Harze. Otto H. 973—983, führte Krieg mit Frankreich wegen Lothringen, machte Ansprüche auf Unteritalien wegen feiner Gemahlin Tbeophania, einer griechischen Prinzessin, wurde aber 982 geschlagen und ch in Rom 28 Jahre alt. — Otto Iii. 983 — 1002. Theophonia und Adelheid führten die Vormundschaft. Er bevorzugte griechische und römische Gebräuche, wollte Rom zur Hauptstadt erheben und starb 22 Jahre alt. — Heinrich Ii. (der Heilige), der Labme oder Huffeholz, 1002—1024, war freigebig gegen Geistliche. 1004 Aufruhr in Pavia. Salischc oder fränkische Kaiser 1024 — 1125. Konrad Ii., 1024 —1039, wurde in Mainz, Mailand und Rom gekrönt, vereinigte Burgund mit Deutschland, stiftete den Gottes- frieden (Mittwoch bis Montag Abend), suchte die Macht der Her- zoge zu schwächen und das Königthum zu befestigen. Erblichkeit der kleineren Vasallen. Sein Sohn Heinrich Iii. oder der Schwarze, 1039—1056, ein kräftiger Geist, fetzte 3 Päpste ab, erneuerte die kaiserliche Bestätigung der Papst- wahl, wurde Lehnsherr von Ungarn, 1 starb 39 Jahre alt. Sein Sohn Heinrich Iv., 1056—1106, von ausgezeichneten Anlagen, feu- rigem Muthe, rittterlichem Sinne, wurde von feiner Mutter Agnes, dann vom Erzbischöfe Hanno v. Köln und später v. Adelbert v. Bremen erzogen, durch welche letztere sein Charakter vergiftet wurde. Heinrich bedrückte die Thüringer und Sachsen, errichtete Burgen (Harzburg) und entriß Bayern Otto von Nordheim, das Welf erhielt. 1073 erschienen 60,000 Sachsen und Thüringer vor Goslar, erzwangen einen barten Frieden, rissen Burgen nieder, wurden aber 1076 bei Langensalza an der Unstrut geschlagen. Als Heinrich diesen Sieg mißbrauchte, wendeten sich die Sachsen an den Papst Gregor Vll., der wegen des Jnvestiturstreites des Kaisers Feind war. Heinrich sprach 1076 in Worms Gregors Absetzung aus, wurde dagegen vom Papste mit dem Banne belegt und mußte 1077 den 22. Jan. in Canossa auf dem Schlöffe der Markgräsin Mathilde von Toskana Abbitte leisten. — Nachdem fein Gegenkaiser, Rudolph von Schwa- den, 1080 in der Schlacht bei Merseburg geblieben war, belagerte Heinrich Rom dreimal und verjagte den Papst, der 1085 zu Salerno starb. Nachher von seinen Söhnen Konrad und Heinrich (V) bekriegt und von Letzterem bei Mainz gefangen genommen, starb er, kurz nach seiner Befreiung, 1106. Heinrich V., 1106 — 1125, letzter fränkischer Kaiser, ließ wegen des Jnvestiturstreites Paschall Ii. gefangen nehmen und schloß 1122 in Worms einen Vergleich mit dem päpstlichen Stuhle. Lothnr der Sachse 1125 —1137. Unter ihm gelangte der Welfe Heinrich der Stolze, Herzog von Bayern und Sachsen, zu außerordentlicher Macht, und es entstanden in Deutschland und Ita- lien die Parteien der Welken oder Guelfen und Ghibellinen
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