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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 51

1815 - Leipzig : Fleischer
5i vorzüglich einer Stelle wegen merkwürdig. Vierzig Mei- len vor seiner Mündung muß er sich durch 2 steile Felsen- wände durchzwingen, so daß er kaum is Fuß Breite hat. Es soll großer Muth dazu erforderlich seyn, sein wildes Rauschen und Loben nur anzuhören, mit welchem er gegen die Felsenwände arbeitet, um sein Bette zu erwei- tern, welches ihm jedoch in den Jahrhunderten, die er dahin fließt, noch nicht gelungen ist. Gleichwohl ist die Gewalt seiner Strömung so groß, daß die stärksten Baume, die er durchführt, beinahe wie vom Blitz zer- splittert werden und die dicksten Eisschollen in Staub zer- stieben. Die Wiesen unterhalb der Stromenge sind mei- lenweit mit zersplittertem Holze überdeckt. Die Natur des Wassers verändert sich hier wegen des unnatürlichen Aulammenpressens des Stroms, denn wenn man auch Eisen und Blei darauf wirft, so sinkt dasselbe eben so wenig unter, als das leichteste Holz, und mit keinem Brecheisen würde man im Stande seyn, sich in den Fluß einzuzwängen. Welch ein Fluß muß der Sankt Lorcnzfluß in Kanada seyn! der mehr als 100 Flüsse und alle großen Seen Nordamerikas verbindet, mehrere zum Theil bedeu- tendejnseln einschließt, selbst einen großen See bildet, sich bis zu i5 Meilen Breite erweitert und mit 21 Meilen Breite ins Meer fällt. Ueber 70 Meilen von feinet Mün- dung an trägt er selbst Linienschiffe. Aber wie viel größer und gewaltiger sind die Haupt- ströme Südamerikas. — Der Orinoko nimmt an D 2
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