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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 55

1815 - Leipzig : Fleischer
und sehr oft beschriebene Wasserfalle, die wir eben sowohl übergehen, als die wilde Neuß, die am Furka ihrehaupt- quelle hat und gleich nach ihrem Entstehen mehrere Was- serfalle macht, unter welchen 7 sehr ansehnliche sind. — Höchst schön und verdient berühmt ist der herrliche Staubbach im Thal Lauterbrunnen in der Schweitz, der stch mehr als 800 Fuß über die Wand des Pletsch- bcrges zuerst in ein Felsenbecken hinabstürzt, aus wel- chem er in zwei Strahlen in ein anderes Becken fallt; dann schwingt er sich weit über die Felsen hinaus auf eine schiefe Felsenwand und löset sich hier in so feinen Staub auf, daß man 100 Fuß weit davon noch durchnäßt wird. Im Winter, wo die feinen Wasserstrahlen zu Eis gefrie- ren, und durch hinzu gekommenes Wasser immer dicker und dicker werden, gibt es eine gewaltige Eissaule. Ein gewaltiger Wasserfall ist der des mächtigen Flus- ses Bogota, unweit Saute Fe' inneugranada in Süd- amerika. Der Fluß wird durch zwei Berge eingeengt, wozwischen er reißend hindurch strömt, und nun in die Tiefen von Tequendama in 5 Abstürzen herabschießt. Die ganze Höhe des Falles will man an rovo Fuß oder gar drüber berechnet haben '). Man hört schon in der Weite das Rauschen der Abstürze, welche ganz in der Nähe zu betrachten wenige Menschen den Muth haben dürften. Von Fels auf Felsen wirft sich der prachtvolle Strom; Wolken von Schaum steigen empor, große dichte *) *) Nach andern Angaben nur 700 Fuß.
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