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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 56

1815 - Leipzig : Fleischer
s)6 Dunstmassen wirbeln auf, die Donnerschlage des Falles vertausendfachen sich im Tl>ale; die Wogen in den Ab- gründen steigen und fallen in ihrem Kampfe, sie ver- schwinden blitzschnell im Sturze und kommen wieder hervor; zitternde Regenbogen entstehen, die Lichtstrahlen spielen in den Wellen und in den Dunstwolken mit unbe- schreiblicher Farbenpracht. Die ganze gransenvoll präch- tige Umgebung des Falles ist über alle Beschreibung und wahrscheinlich einzig. Der größeste Wasserfall aber, wiewohl nicht der höchste, ist ganz unstreitig der Wasserfall des Flusses Niagara in Nordamerika, welcher wie ein Kanal ans dem See Eric hervortritt und höchstens-nur 7 Meilen Länge hat. Der Fluß hat bald nach seinem Austritt aus dem See bei großer Tiefe 900 Fuß Breite, und fließt anfangs still und ruhig dahin, bald aber ergießt sich ein anderer Fluß in ihn, und er wird von jetzt an zwischen Felsen eingeengt und eben dadurch nun reißend und wüthend. Auch mag er wohl über lauter Felsen gehen — wenigstens stürzt er sich über einige Felsen des großen Alleghanygebirges herab, die querdurch sein Bette Hin- streichen. Kurz vor seinem Fall wird er durch 2 in seinem Bette liegenden Felseninseln dreifach getheilt, und so entstehen in der That 5 Falle, deren größester der Huf- ei senfall genannt wird und nur i42 Fuß herab fallt, da ihn die andern beiden Falle fast um 20 Fuß übertref- fen ; aber gerade weil er niedriger ist, drangt sich die grö- ßere Wassermaffe durch ihn herunter, zumal da er auch
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