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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 79

1815 - Leipzig : Fleischer
79 Himmel; Blitze mit gewaltigen Donnerschlagen durch- brechen die dichte Finsterniß; ein kühler Wind, der zuvor wehere, legt sich, und es beginnt eine schauervolle Stille. Sodann erhebt sich der schreckliche Sturm, bei welchem sich die Luft empfindlich abkühlt (von 90 Grad Fahrenheit bis auf 7 oder 3 Grad). .Die Negerhütten werden wie Staub weggeblasen, die Ankertaue der Schiffe zerreißen, und das Wüthen und Toben dauert so lange, bis die Regcnströme unter Blitz und Donner herabstürzen. Fehlen die Regenstürze, so ist der Sturm viel heftiger und anhaltender. — Die Luft ist in der Regenzeit hier so feucht, daß der beste Stahl in kurzer Zeit rostet und Kleider u. dgl. vermodern; Salz und Jucker zerstießen; frisch geschlachtetes Fleisch ist in 12 Stunden in Fauluiß übergegangen; das Leder verschimmelt, und die Muski- ten und andere Plagethicre kommen bei den Windstillen in großen Heeren aus ihren Schlupfwinkeln und Ge- burtssiatten hervor. Der Regcnfall ist so stark, daß er in 4 Monaten n5 Zoll beträgt, und Senegal und Gam- bia treten hoch über ihre Ufer hinaus und überfluthe» Alles. — Darnach tritt im September oder auch wohl später die trockene Jahreszeit ein, wo der Regen höchst spärlich fällt und die Krankheiten nicht so häufig und noch weniger so gefährlich sind als in der nassen. Der Wind ist Ost und Nordost, und setzt sich gegen Mit- tag in Südwind oder in Nordwest um; ist immerdar sehr heiß und oft heftig. Und Alles trocknet bei diesem Winde, Seen uiid große Lachen verdampfen, Salz und
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